Das Europäische Parlament hat wegen eines mutmaßlichen Hackerangriffs auf eine Online-Plattform für Interessenten an einem Parlamentsjob die Polizei eingeschaltet.
Die verstärkten Bemühungen zur Bekämpfung hybrider Bedrohungen in den Monaten vor den Europawahlen hätten kürzlich zur Feststellung einer Datenschutzverletzung geführt, teilte eine Sprecherin am Montagabend mit. Betroffen gewesen sei ein Service, über den Bewerber während des Einstellungsverfahrens Informationen über sich zur Verfügung stellen konnten.
Zu möglichen Hintergründen, Details oder Verantwortlichen für die Datenschutzverletzung wollte sich die Sprecherin nicht äußern. Ihren Angaben zufolge wurde die Sicherheitslücke sofort nach ihrer Entdeckung geschlossen. Alle aktiven und früheren Nutzer der Plattform seien benachrichtigt worden, sagte sie.
Für die Ermittlungen zu dem Fall ist der Sprecherin zufolge derzeit die Polizei in Luxemburg zuständig. Dort hat das Generalsekretariat des Parlaments seinen Standort.
dpa