Merkmale intelligenter Unternehmen

Wie Unternehmen in der KI-Ära erfolgreich bleiben

Unternehmen müssen das volle KI-Potenzial nutzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Berücksichtigen sie dabei sechs Schlüsselthemen, fällt ihnen die intelligente Transformation leichter.

Noch nie war der Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) auf das Business so ausgeprägt wie heute. KI hat sich von einem Tool zum Mitgestalter und wichtigen Teil der Wertschöpfung gewandelt. Dabei birgt insbesondere generative KI großes Kreativitäts- und Produktivitätspotenzial. Laut den Marktforschern von Gartner gilt es daher für Unternehmen, generative KI in allen strategischen Entscheidungen zu berücksichtigen.

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Doch wie bringen die Verantwortlichen die intelligente Transformation im Unternehmen am besten voran? Welche Ziele müssen sie erreichen? Und wie gelingt die Umsetzung? Beachten Unternehmen nachfolgende Merkmale, schaffen sie wichtige Grundlagen für eine erfolgreiche All-Intelligence-Strategie.

KI-native Infrastrukturen

    Hier gibt es gleich zwei wichtige Aspekte: Einerseits müssen moderne Infrastrukturen so aufgebaut sein, dass sie den Anforderungen von KI-Anwendungen und maschinellem Lernen gerecht werden. Dabei müssen sie große Datenmengen und komplexe Berechnungen effizient managen und skalieren können. Zugleich gilt es, einen schnellen, sicheren Zugriff auf die Daten zu ermöglichen. Erforderlich sind zudem große Rechenpower und ein hoher Automatisierungsgrad, um KI-Frameworks und -Modelle flexibel zu unterstützen.

    Andererseits werden KI-Technologien für den effizienten Betrieb und das Management moderner Infrastrukturen immer wichtiger. Mit KI-Funktionen ausgestattete Komponenten wie Access Points (APs), Switches und Router können die Netzwerkleistung optimieren, Anomalien erkennen und Sicherheitsbedrohungen identifizieren. KI-Algorithmen überwachen den Zustand einzelner Infrastrukturkomponenten und stoßen bei Bedarf Wartungsprozesse an, sodass sich Ausfälle verhindern lassen.

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    Adaptive User Experience (UX)

      Dank Adaptiver UX passen sich Benutzeroberflächen und Systeme automatisch an den Kontext sowie die Vorlieben und Verhaltensweisen der Benutzer an. Ziel ist es, maßgeschneiderte Interaktionen zu bieten, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind und die Technologieerfahrung intuitiver sowie effizienter machen. Ein Beispiel sind KI-basierte Tablets im Bildungswesen: Sie sind in der Lage, den Lehrplan und die Schwierigkeitsstufen automatisch auf das Alter des Schülers, Lernfortschritte oder Verständnisfähigkeiten anzupassen, um allen Schülerinnen und Schülern personalisierte, einzigartige Lernerlebnisse zu bieten.

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      Autonome IT-Operationen

        Mithilfe von KI können sich IT-Systeme selbst managen, an neue Gegebenheiten anpassen oder ihre Leistung optimieren. Anstatt nur zu reagieren, werden Fehler oder Störungen in IT-Systemen proaktiv behoben. Dies sorgt für mehr Zuverlässigkeit, senkt die Kosten – und macht die Unternehmens-IT insgesamt resilienter. Die Automatisierung von IT-Operationen ermöglicht es im Unternehmen, Sicherheitsrisiken früher zu erkennen, Service-Tickets anzustoßen oder System-Backups zu starten, ohne dass menschliches Eingreifen erforderlich ist. Wie KI und Automatisierung helfen, Abläufe effizienter zu organisieren, zeigt der Hafen im chinesischen Tianjin: Hier planen intelligente Plattformen automatisiert die optimalen Betriebsabläufe, die anschließend von autonomen Containerfahrzeugen auf dem Hafengelände ausgeführt werden.

        Sich selbst entwickelnde Produkte

          Dieser Aspekt beruht darauf, Produkte kontinuierlich anzupassen und zu verbessern, damit sie mit den sich schnell ändernden technologischen Fortschritten und Kundenbedürfnissen Schritt halten können. Es handelt sich um die vom Start weg in die Produkte integrierte Fähigkeit zur selbstständigen Weiterentwicklung. In der KI-Ära sind Produkte daher in der Lage, selbst zu lernen, sich an Veränderungen anzupassen sowie sich selbst zu optimieren. Gute Beispiele dafür sind autonom fahrende Fahrzeuge: Je länger diese fahren, desto besser und sicherer sind sie unterwegs. Mittels regelmäßiger Software-Updates verbessern Automobilhersteller die Funktionen, Leistung und Services ihrer Fahrzeuge nach dem Verkauf immer weiter.

          Augmented Workforce

            Hier geht es um die Zusammenarbeit zwischen Menschen und fortschrittlichen Technologien wie Automatisierung, KI und Robotik. Dabei steht jedem Mitarbeitenden ein intelligenter Assistent zur Seite, der ihm hilft, Aufgaben effizienter, schneller und besser zu erledigen. Das Ziel: Intelligente Technologien ergänzen die menschlichen Fähigkeiten, anstatt sie zu ersetzen. Im Zuge dessen verändern sich Arbeitsweisen, Jobprofile und das Verständnis der Rolle von Technologie am Arbeitsplatz. Wichtig ist dabei, dass eine KI-basierte Zusammenarbeit neue Strategien sowie eine Unternehmenskultur erfordert, die offen für Veränderungen ist.

            Beispiele gefällig? Dank ihrer Assistenten-App erhalten Wartungstechniker vor Ort schnellen Zugang zu Informationen über defekte Geräte – etwa zu Fehlerquellen und Ursachen. Gleichzeitig erhalten sie Vorschläge zur Problemlösung. Oder sie können mittels Augmented Reality (AR) visuelle, schrittweise Anleitungen für Reparatur- und Wartungsprozesse abrufen, was besonders für unerfahrene Techniker hilfreich ist.

            Voll vernetzte Prozesse und Ressourcen

              Ein weiteres wichtiges Merkmal des KI-Zeitalters sind sogenannte „All-Connected Resources“. Sie stehen für eine umfassende digitale Vernetzung innerhalb des Unternehmens. Dabei geht es darum, alle Teile miteinander zu verbinden – das können Vermögenswerte, Mitarbeitende, aber auch Kunden, Partner oder ganze Ökosysteme sein. Gerade die Einbindung externer Stakeholder in das vernetzte System fördert eine engere Zusammenarbeit und Synergien. Das Konzept sieht vor, alle Geschäftsobjekte, Prozesse und Regeln in digitale Formate zu überführen, was eine nahtlose Integration und Kommunikation fördert. Dies wiederum ist eine gute Basis für Unternehmen, um bessere Entscheidungen zu treffen und in einer zunehmend digitalisierten Welt auch künftig wettbewerbsfähig zu bleiben.

              Kevin Liu

              Kevin

              Liu

              Managing Director

              Huawei Deutschland

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