Bedeutung von Parallelität und Checkpoints

Herausforderungen bei der Speicherung von Large Language Models (LLMs)

Large Language Models, LLMs, Storage

Wenn man die Nachrichten im Bereich Deep Learning verfolgt, hat man sicher zur Kenntnis genommen, dass die Daten und Modelle im Bereich Deep Learning inzwischen sehr groß sind. Die Datensätze können in der Größenordnung von Petabytes liegen, und die Modelle selbst sind ebenfalls Hunderte von Gigabytes groß.

Das bedeutet, dass nicht einmal das Modell selbst in den Speicher eines Standard-GPU-Chips passen würde. Effiziente und intelligente Parallelisierung sowie die Wiederherstellbarkeit von Daten sind in der Welt des Deep Learning also von höchster Bedeutung.

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Colleen Tartow, Field CTO und Head of Strategy bei VAST Data, erläutert die Herausforderungen für Speicherumgebungen durch wachsende Large Language Models und deren Bewältigung.

LLMs fordern Speicherumgebungen heraus

Bei den großen Datensätzen und großen Modellen, die in Large Language Models (LLMs) und in anderen Deep Learning-Algorithmen in besonderem Maßstab verwendet werden, sind sowohl die Daten als auch die Modelle selbst zu umfangreich, um in den Speicher zu passen. So passt beispielsweise ein typisches LLM mit seinen Milliarden von Hyperparametern nicht in den Arbeitsspeicher. GPT-3 ist mehr als 500 Gigabyte groß, und eine typische GPU ist auf 80 Gigabyte von Virtual Memory (VMEM) beschränkt. Darüber hinaus würde die serielle Ausführung eines LLMS beträchtliche Zeit in Anspruch nehmen: Ein einziger A100-GPU-Server würde Hunderte von Jahren für das Training eines LLMs benötigen. Daher ist die mehrdimensionale Parallelität für das Training und die Feinabstimmung von Modellen entscheidend.

Diese Argumente stützen sich auf umfangreiche Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet, insbesondere auf die bahnbrechende Arbeit „Large-Scale Training with Megatron-LM“ von Stanford, NVIDIA und Microsoft Research. Die Autoren schlagen dort vor, dass eine Synthese aus drei Arten von Parallelität eine viel besser zu bewältigende und wiederherstellbare Arbeitslast in LLMs ermöglicht:

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  1. Data Parallelism: Das gesamte Modell wird auf mehrere GPUs oder CPUs repliziert und die Trainingsdaten werden auf diese verteilt. Dies ist die einfachste und gebräuchlichste Art der Parallelität, aber bei großen Modellen ist sie in der Regel extrem speicherintensiv.

  2. Model Parallelism: Das Modell selbst wird in diskrete Schichten oder Tensoren zerlegt und dann auf mehrere GPUs oder CPUs verteilt. Dies kann recht komplex in der Implementierung sein, ist aber speichereffizienter als Datenparallelität.

  3. Pipeline Parallelism: Der Prozess der Modellbildung wird in kleinere Schritte zerlegt und auf verschiedenen GPUs oder CPUs ausgeführt. Dies kann die Latenzzeit erhöhen oder das Modell besonders serialisieren, kann aber bei guter Ausführung den Trainingsdurchsatz verbessern.
Kombination der drei Haupttypen von Parallelität

Durch die Kombination der drei Haupttypen von Parallelität kann die gesamte Performance des Modelltrainings gleich um mehrere Größenordnungen gesteigert werden.

Checkpoints und Wiederherstellbarkeit

Sobald ein Modell parallelisiert ist, kann es immer noch einen Monat oder länger dauern, bis ein Trainingsauftrag vollständig ausgeführt ist. Daher ist die Wiederherstellbarkeit der Ausführung des Modells ein entscheidender Faktor, und es sollten regelmäßige Checkpoints des Systemzustands erstellt werden. Normalerweise werden Checkpoints nach jeder Trainingsepoche (das heißt nach einem vollständigen Durchlauf des Trainingsdatensatzes) gesetzt.

Alternativ kann es auch notwendig sein, einen Schritt zurück zu gehen und die Hyperparameter eines Modells in der Mitte des Prozesses zu ändern. Das Checkpointing würde diese Änderung ermöglichen, ohne dass ein vollständiger Modelllauf von Anfang an erforderlich wäre. Darüber hinaus ist Checkpointing für die Wiederholbarkeit von Modellen von entscheidender Bedeutung.

Aus diesem Grund ist es äußerst wichtig, dass eine AI-Architektur so konzipiert ist, dass sie Checkpoint-Operationen in angemessener Weise ermöglicht. Man sollte beachten, dass AI-Modelle selbst in der Regel nicht I/O-gebunden sind, sondern GPU-gebunden bleiben.

Colleen Tartow VAST Data

Colleen

Tartow

Field CTO und Head of Strategy

VAST Data

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