Die Beschaffung von ausreichend „Blech“ und das repetitive Abarbeiten von Tickets: Aus diesen Aufgaben sind IT-Abteilungen schon lange herausgewachsen.
Vielmehr sind sie heute strategischer Berater und Enabler der Geschäftsführung oder bestimmter Fachabteilungen, wenn es um den Einsatz neuer Technologien, wie künstliche Intelligenz, geht. Diese Entwicklung hat mit der enormen Dynamik zu tun, die durch die Digitalisierung Einzug in unsere Arbeitswelt erhalten hat. Technologie und Soziales verschmelzen zusehends, denn nur so lassen sich immer komplexer werdende Aufgaben lösen. Als „Technosoziale Arbeitswelt“ beschreibt die Megatrendstudie „13 Trends für die Zukunft der Arbeit“ des Zukunftsinstituts diesen Trend und zeigt auch die Konsequenz für Unternehmen auf: Mitarbeitende aus- und weiterzubilden wird künftig einen ebenso hohen Stellenwert einnehmen, wie der Einsatz neuer Technologien.
Wollen Unternehmen also auch in Zukunft erfolgreich sein, müssen sie eine Kultur der Anpassungsfähigkeit und Lernbereitschaft fördern. Im Bereich der IT mag das auf den ersten Blick keine neue Erkenntnis sein. Produkte und Lösungen entwickelten sich schließlich schon immer schnell weiter, Seller bleiben dank regelmäßiger Herstellerzertifizierungen ohnehin am Ball beziehungsweise Stand der Technik. Bei genauerem Hinsehen wird jedoch schnell klar, dass sich oft erst um neue Lösung umgesehen wird, wenn die aktuelle ausläuft. Zertifizierungen werden nicht selten auf den letzten Drücker erledigt, oftmals nur um einen bestimmten Partnerstatus nicht zu verlieren. Der Grund ist keinesfalls Desinteresse, IT-ler bilden sich laut Bundesinstitut für Berufsbildung BiBB sogar häufiger weiter als andere Berufsgruppen: Das Lernen hat bisher einfach in zu wenigen Unternehmen einen etablierten Platz im Arbeitsalltag.
Lernkultur als Hebel des Employer Brandings
Dabei ist vor allem jungen Talenten die persönliche Entwicklung im Beruf wichtig. Zudem macht das Angebot von Lernen und Weiterentwicklung Mitarbeitende zufriedener, sie fühlen sich wertgeschätzt und bleiben dem Unternehmen länger treu. Die oben erwähnte Kultur des Lernens ist demnach ein großer Hebel für Unternehmen, wenn es darum geht, neue Talente zu gewinnen und auch langjährige Mitarbeitende zu binden – und demnach wichtig, um dem Fachkräftemangel in der IT entgegenzuwirken, der sich in den nächsten Jahren noch verstärken wird. Denn zum einen sinkt die Absolventenzahl technischer Studiengänge stetig, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt. Zum anderen spielt der demografische Wandel eine nicht zu verachtende Rolle: Der Arbeitgeberverband BDA errechnete, dass in Deutschland bis zum Jahr 2030 fünf Millionen Menschen mehr in den Ruhestand gehen, als in den Arbeitsmarkt neu eintreten.
Lernen zulassen: Nach Präferenz und in zeitlichem Rahmen
Doch wie schaffen es Unternehmen, dass sich der Stellenwert des Lernens im Arbeitsalltag verbessert? Die Aneignung neuer Kompetenzen geschieht nicht von selbst, sondern benötigt Zeit. Diese sollte den Mitarbeitenden zugesprochen werden. Zudem sollte Lernen auch immer stark personalisiert von statten gehen: Kaum ein Team wird die gleichen Vorkenntnisse aufweisen, wodurch gemeinsame Fortbildungen nur selten Erfolg versprechen. Auch die Lernpräferenzen gilt es zu berücksichtigen: Während die einen Frontalvorträge schätzen, behalten andere die Inhalte besser, wenn sie sie selbst erarbeitet haben. Durch das Anbieten verschiedener Formate, vom Präsenzworkshop bis zur Onlineschulung, lassen sich individuelle Lernbedürfnisse adressieren.
Kompetenzentwicklung im ‘Flow of Work’
Zudem sollte Lernen vor allem dort stattfinden, wo sich Mitarbeitende ohnehin aufhalten, also in der gewohnten Arbeitsumgebung. Lernen im „Flow of work“ also, wie es so schön heißt. Die gewohnte Arbeitsumgebung ist in vielen Unternehmen Microsoft Teams. Mit Viva Learning bietet Microsoft eine App an, die Lerninhalte unterschiedlicher Anbieter integriert. LinkedIn Learning, Microsoft Learn, Skillsoft, Coursera und Pluralsight gehören bereits zum Partnernetzwerk, weitere große Player werden nach und nach ins Boot geholt. Viva integriert also viele Inhalte, ist aber kein klassisches Lernmanagementsystem (LMS).
Lernmanagementsysteme: Einfache Verwaltung, positive Nutzererfahrung
Mit einem LMS können individuell erstellte unternehmensspezifische Webinare oder Online- sowie Präsenztrainings erstellt, organisiert und verwaltet und auf Knopfdruck ausgewertet werden. Es lassen sich darüber verschiedene Use-Cases, wie zum Beispiel Mitarbeitenden-Onboardings, Richtlinientrainings, Arbeitsanweisungen oder IT-Trainings darstellen, die jederzeit und auch mobil konsumiert werden können. Ein LMS ist die zentrale Anlaufstelle für Mitarbeitende für Kurse, Schulungen, Tests und alles, was mit Kompetenz- und Skill-Entwicklung zu tun hat.
Ein Beispiel für ein LMS ist LMS365. Die Microsoft-zertifizierte, mehrsprachige Lösung wird als Microsoft-basierte SaaS in Microsoft Teams integriert und ergänzt die Funktionalitäten von Viva Learning und SharePoint zu einer leistungsstarken ganzheitlichen Learning-Plattform. LMS365 ist innerhalb von wenigen Stunden einsatzbereit und erscheint, einmal installiert, als eigene App in Teams. Über die Oberfläche in Teams lassen sich anschließend alle Learning-Inhalte verwalten. Lernende können sich ihr eigenes Learning Hub zusammenstellen und sehen ihren persönlichen Fortschritt. Führungskräfte können ihrem Team bestimmte Trainings zuweisen und sich in Dashboards und zahlreichen Reports über den Wissensstand ihrer Mitarbeitenden informieren. Die Trainings können auch über eine native LMS365 App konsumiert werden.
LMS365 fügt sich nahtlos in Microsoft Teams ein und lässt sich intuitiv bedienen. (Quelle: ACP)
Trainer können ihre Inhalte jederzeit anpassen. Die Erstellung von Quiz, Lernmodulen und zukünftig auch ganzen Kursen erfolgt KI-gestützt. PowerPoint, Word, Microsoft Stream und viele weitere Programme lassen sich einfach integrieren, um ansprechende Inhalte zu generieren. Zusätzlich lassen sich unterschiedliche Audio- und Video-Medien und Gamification-Elemente einbinden, um eine einfach zugängliche, personalisierte Lernerfahrungen zu schaffen und die Mitarbeitenden zum Lernen animieren. Darüber hinaus stehen viele weitere Funktionalitäten für die Lernenden und Kursverantwortlichen zur Verfügung. Damit die Einführung eines LMS bestmöglich gelingt und positiv aufgenommen wird, kann die Unterstützung eines Beraters wie ACP hilfreich sein.
Fazit
Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen und Führungskräfte die Kompetenzentwicklung fördern und sie nachhaltig in ihrer Unternehmens- und Lernkultur verankern. Dafür genügt allerdings die alleinige Einführung eines Lernmanagementsystems nicht aus, eine solche Veränderung muss nachhaltig kommuniziert und gelebt werden. Nur dann kann die Lernerfahrung im Unternehmen zum Aushängeschild der Employee Experience werden.
Neben einem optimalen Lernerlebnis gibt es bei ACP viele weitere Benefits eines Modern Workplace für IT-Fachkräfte und alle, die es werden wollen. Interesse? Wir sagen HI! Wir arbeiten mit Human Intelligence: ACP Gruppe | Karriere bei ACP