Trendfocus: SSD-Markt lebt im Q4/2023 vom Enterprise-Segment

Trendfocus: SSD-Markt lebt im Q4/2023 vom Enterprise-Segment
Bild via Canva Pro

Zum Jahresende 2023 wurden weniger Client-SSDs verkauft, aber eine steigende Anzahl an SSDs für den Enterprise-Einsatz. Die ausgelieferte Speicherkapazität steigt laut Trendfocus im Q4/2023 um fast zehn Prozent auf über 85 EByte. Samsung führt das Segment weiter an.

Im abschließenden Quartal des Jahres 2023 zeigte der SSD-Markt ein gemischtes Bild. Laut Analysen von Trendfocus fielen die Gesamtverkaufszahlen der SSDs um etwa fünf Prozent. Parallel dazu erlebte der Bereich der Enterprise-SSDs, insbesondere für Rechenzentren, einen Aufschwung. Über das gesamte Jahr gesehen wurden in diesem Sektor etwa 284 EByte an Speicherkapazität ausgeliefert.

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Insgesamt wurden im vierten Quartal 2023 rund 88,2 Millionen SSDs verkauft, wobei Samsung mit einem Marktanteil von 26,7 Prozent die Führung übernahm. Western Digital folgte mit 20,6 Prozent auf dem zweiten Platz und Micron sicherte sich mit 10,8 Prozent den dritten Platz. Die Gesamtliefermenge an Speicherkapazität betrug im Q4 85,12 EByte, angeführt von Samsung mit 30,5 Prozent Marktanteil. Western Digital erreichte einen Anteil von 17,6 Prozent und Solidigm platzierte sich mit 12,1 Prozent auf dem dritten Rang. Micron war knapp dahinter mit einem Anteil von 10,7 Prozent.

Insgesamt wurden im Q4/2023 über 88,2 Millionen SSDs verkauft (Quelle: Trendfocus).
Insgesamt wurden im Q4/2023 über 88,2 Millionen SSDs verkauft (Quelle: Trendfocus).

Starke Nachfrage nach Business-SSDs

Die Nachfrage nach Business-SSDs war weiterhin stark, obwohl die Verkaufszahlen von Client-SSDs im Vergleich zum Vorquartal um etwa sechs Prozent auf 72,52 Millionen Einheiten zurückgingen. Die ausgelieferte Gesamtkapazität in diesem Segment sank um 2,7 Prozent auf 49,35 EByte.

Im Segment der SAS-SSDs wurde ein markanter Zuwachs von 33,5 Prozent bei den verkauften Einheiten festgestellt. Trendfocus führt dies auf verstärkte Einkäufe durch OEMs zurück, die bereits Käufe für das Jahr 2024 tätigten. Die dabei ausgelieferte Kapazität belief sich auf 3,205 EByte.

Auch bei den SATA-SSDs wurde ein Wachstum verzeichnet, sowohl bei den sequenziellen Einheiten, die um fast sechs Prozent auf 3,542 Millionen SSDs anstiegen, als auch bei der Speicherkapazität, die um 16,7 Prozent auf etwa 4,8 EByte zunahm. Das Segment der Enterprise-PCIe-SSDs zeigte das dynamischste Wachstum mit einem Anstieg der Einheiten um 42,4 Prozent auf 5,362 Millionen und einer Kapazitätssteigerung um über 57 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, was insgesamt etwas mehr als 23 EByte entspricht.

Weiterführende Links:

Karl Fröhlich, speicherguide.de

Karl

Fröhlich

speicherguide.de

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