Extra Computer: Weniger Energieverbrauch, Arbeiten im Büro, Dynamik im Thin-Client-Markt
»Auf Unternehmen kommen im Jahr 2023 einige Hausaufgaben zu – beginnend bei einer Senkung des Strom- bzw. Energieverbrauchs über den Umgang mit Remote Working und ganz banalen Lieferanten-Themen rund um Thin Clients«, erklärt Christoph Maier, Geschäftsführer der Extra Computer. »Der anstehende Jahreswechsel bietet nicht nur Zeit, Bilanz zu ziehen – es gilt auch das kommende Jahr anzugehen. Während die eigentliche Geschäftsplanung auf Ebene der Unternehmensleitung zum größten Teil abgeschlossen ist, bleibt bei der operativen Umsetzung noch viel zu tun. Folgende Punkte sollten Unternehmen dabei besonders berücksichtigen:
Trend 1 – Strom- und Energieverbrauch bei Digital-Signage: Wo Ersatzinvestitionen anstehen, sollten Unternehmen 2023 mehr denn je auf den Energiehunger der Systeme achten. Hier besteht – vor dem Kontext hoher Kosten besonders wichtig – ein signifikantes Potenzial. So wurde jüngst das Thema Digital-Signage kritisch beleuchtet. Während das Abschalten etwa von Werbetafeln allein wegen vertraglicher Verpflichtungen nicht einfach ist, lässt sich durch neue Hardware der ökologische Fußabdruck insgesamt deutlich verringern; so können moderne Industrie-PCs so sparsam sein, dass selbst die Netzteile alter Systeme schon einen höheren Verbrauch haben.
Trends 2 – Stationär & flexibel ergänzt Remote-Working: Seitens der Arbeitnehmer besteht überwiegend der Wunsch, teilweise weiter remote zu arbeiten. Vielfach respektieren Unternehmen dieses Ansinnen ihrer Belegschaften und rufen sie nur tageweise zurück in die Büros. Dabei ist die Teamstärke oft gewachsen, nicht jedoch Büro- und Schreibtischflächen. Der Trend wird daher 2023 zu flexiblerer Hardware und kleineren Formfaktoren gehen, die leichter in den Büros zu transportieren sind und weniger Raum beanspruchen.
Trend 3 – Thin-Clients: Mit dem Rückzug eines der Top-5-Hersteller aus dem Hardware-Vertrieb in Deutschland wird eine gewisse Dynamik am Markt entstehen. Hier wird sich für Systemhäuser und Hersteller eine Chance öffnen, strategisch auf IT-Projekte einzuwirken. Auch hierbei werden energieoptimierte Landschaften eine große Rolle spielen. Gerade bei diesen Projekten werden zwei weiterer Trend des Jahres 2023 zum Tragen kommen: Personalisierung und Made in Germany.
Trend 4 – Personalisierung: Konfiguratoren und Online-Shops sind im Lauf der Jahre immer mächtiger geworden; hinzu kamen immer mehr Bots, um die potenzielle Käuferschaft zu unterstützen. Gerade vor dem Kontext einer energieoptimierten Beschaffung und eines zyklusbasierten Hubs bei den IT-Investitionen im Industrieumfeld wird jedoch eine bewährte Komponente wieder stärker an Bedeutung gewinnen: der Faktor Mensch. Unternehmen werden verstärkt auf individuelle Beratung setzen, um ihre IT- und damit in Verbindung stehenden Geschäftsziele zu erreichen.
Trend 5 – Made in Germany: Was lange Zeit nur noch als Label für eine lokale Montage fernöstlicher Komponenten wahrgenommen wurde, wird 2023 wieder mehr Gewicht bekommen – nämlich ein tiefergehendes Made in Germany. Die Gründe dafür sind vielfältig: Resilienz in der Lieferkette, Ökologie, Kosten, Qualität, Transportwege, ESG-Kriterien etc. Unternehmen werden 2023 die Chance erhalten, wieder stärker von diesen Faktoren zu profitieren.
Die geopolitischen Verwerfungen haben das Fass ein wenig zum Überlaufen gebracht. Waren die Lieferketten bereits durch die Chip-Krise belastet, so haben die Entwicklungen des Jahres 2022 diese Situation gemeinsam mit den gestiegenen Energiekosten verschärft. Darum glauben wir, dass 2023 mehr Wertschöpfung vor Ort stattfinden wird, und zwar sowohl bei der Produktion als auch bei den Services.«
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