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Zusätzlich zur Integration mit der Varonis Data Security Platform stellt Qumulo eine Snapshot-Locking-Funktion vor. Beide Neuerungen sollen Kunden helfen, sich besser vor Ransomware zu schützen – in der Cloud und On-Premises.
Aufgrund der weiterhin hohen Gefährdung durch Cyberangriffe sollten Unternehmen sich besser auf die Erkennung von Ransomware und Malware vorbereiten. Das heißt, vor allem die Reaktionszeit bei einem fast nicht mehr zu verhindernden Vorfall zu beschleunigen, um den potenziell entstehenden Schaden zu minimieren. Dieses Ziel unterstützen sowohl Storage- als auch Security- und Backup-Anbieter. Noch besser ist es, wenn die sich zusammentun, um das Ziel gemeinsam zu verfolgen – so wie jetzt Qumulo und Varonis.
Ergebnis der Zusammenarbeit von Qumulo und Varonis ist der Mitteilung der beiden Unternehmen zufolge »eine End-to-End-Lösung an, die Qumulo-Kunden sowohl in Cloud- als auch in On-Prem-Umgebungen vor Ransomware schützt.« Die Data Security Platform von Varonis biete dazu »Echtzeit-Transparenz und Kontrolle über Cloud- und On-Prem-Daten« und könne Risiken automatisch beheben. Eine ähnliche Kooperation unterhält Qumolo bereits mit Netwrix.
»Die Sicherung unstrukturierter Daten kann aufgrund ihrer schieren Menge sowie der Anzahl von Orten, an denen sie von Unternehmen gespeichert und genutzt werden, eine große Herausforderung darstellen«, betont Kiran Bhageshpur, CTO von Qumulo. »Die Integration mit Varonis wird unseren Kunden helfen, einen vollständigen Überblick darüber zu erhalten, wo sich ihre wertvollsten Daten und die wichtigsten Schwachstellen befinden, insbesondere bei Bedrohungen durch Ransomware«, erklärt Bhageshpur die Zusammenarbeit.
Die Varonis Data Security Platform erkennt Cyber-Bedrohungen indem sie Daten, Account-Aktivitäten und Benutzerverhalten analysiert. Katastrophen verhindert beziehungsweise begrenzt sie, indem sie vertrauliche und veraltete Daten sperrt. Den einmal erreichten, sicheren Zustand erhält sie durch Automatisierung aufrecht.
Verdächtige Aktivitäten automatisch erkennen
»Die verhaltensbasierten Bedrohungsmodelle von Varonis erkennen abnormale Aktivitäten proaktiv und können Bedrohungen stoppen, bevor sie zu Sicherheitsverletzungen werden«, erklärt Bhageshpur. Qumulo selbst bietet künftig zudem zusätzlichen Schutz der Daten durch das kryptografische Sperren von Snapshots, die ebenfalls neu eingeführte »Snapshot-Locking-Funktion«.
Sie soll Administratoren in die Lage versetzen, Angreifer mittels eines einfach Mechanismus davon abzuhalten, Daten zu infizieren. Dabei hat nur der Kunde Zugriff auf das kryptografische Schlüsselpaar, das zum Entsperren des Snapshots erforderlich ist.
Snapshots waren auf Qumulo bereits zuvor unveränderlich. Neu ist jedoch die Möglichkeit, einen Snapshot zu sperren und so zu verhindern, dass er manuell aus dem System gelöscht wird, bevor das vorgegebene Ablaufdatum erreicht ist.
RPO von nahezu Null
Um vor verdächtigen Aktivitäten zu warnen, nutzt Varonis Qumulos APIs sowie die Audit-Protokollierung zur Überwachung von Benutzeranmeldungen, Berechtigungsänderungen, Datei- und Ordneraktivitäten und zur Mustererkennung. Zusammen mit den sperrbaren, unveränderlichen Snapshots lasse sich so laut Qumolo ein RPO von nahezu null erreichen.
Der Hersteller weist darauf hin, dass Prävention zwar eine entscheidende Rolle bei der Datensicherheit spielt, es aber allein schon aufgrund der schieren Menge an Angriffen, die regelmäßig stattfinden, praktisch unmöglich sei, Angriffsversuche mit 100-prozentiger Sicherheit zu verhindern.
Er verweist dazu auf das ein IDC-Whitepaper zum Stand von Ransomware und Katastrophenvorsorge aus dem Jahr. Trotz vorbeugender Maßnahmen hatten demnach im vergangenen Jahr 94 Prozent der Unternehmen ungeplante Ausfallzeiten, die sie durchschnittlich 250.000 US-Dollar pro Stunde kosteten. Daher seien effiziente Wiederherstellungsmechanismen für eine schnelle Behebung von entscheidender Bedeutung.
Weiterführende Links:
- Mehr zu Qumolo
- Mehr zu Varonis
- Moderne Storage-Infrastruktur mit Distributed-File-Systems
