HPE kündigt seine neue Server-Generation der Proliant-Gen11-Serie für hybride Umgebungen an. Generation 11 kommt mit Cloud-nativer Verwaltung, CO2-Reporting, mehr Sicherheit und Leistung. Die neue Modelle sollen sich für digitale Dienste, Streaming, soziale Plattformen, E-Commerce- und Finanzdienste sowie Cloud-basierte Dienste eignen.
Hewlett Packard Enterprise (HPE) hat eine neue Generation seiner ProLiant-Server angekündigt, die für hybride Umgebungen entwickelt wurde. HPE ProLiant Gen11 beinhaltet eine Cloud-native Management-Konsole, die die Überwachung und Verwaltung auch von verteilten von Servern automatisiert, sowie eine Lizenz für HPE GreenLake for Compute Ops Management. Letzteres integriert ein CO2-Reporting, das Emissionskennzahlen von einzelnen Servern bis hin zu kompletten Server-Umgebungen liefert.
HPE Proliant Gen11 eignet sich laut Anbieter für Unternehmen, die digitale Dienste, Medien-Streaming, soziale Plattformen, E-Commerce, Finanz- oder Online-Dienste und Cloud-basierte Dienste wie IaaS, PaaS und SaaS bereitstellen. Die Server sollen anspruchsvolle Anwendungen wie künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen oder Rendering durch eine beschleunigte Rechenleistung in hybriden Umgebungen optimieren.
Die 1U-Modelle soll im Vergleich zur vorherigen Generation doppelt so viel I/O-Bandbreite, 50 Prozent mehr Kerne pro CPU für eine verbesserte Workload-Konsolidierung und eine um 33 Prozent höhere Dichte an Hochleistungs-GPUs pro Server liefern. Dazu sind die Cloud-nativen Prozessoren Ampere Altra und Ampere Altra Max mit bis zu 128 Kernen pro Socket im Einsatz, die für vorhersagbare Frequenz-Skalierung, konstante Taktfrequent und stabile Leistung bei Cloud-nativen Workloads entwickelt wurden. Darüber hinaus wird eine Vielzahl von Architekturen, darunter AMDs EPYC-Prozessoren der vierten Generation und Intels Xeon-Scalable-Prozessoren der vierten Generation unterstützt.
Erweiterte Sicherheitsfunktionen
Die elfte Server-Generation baut auf der Firmware-Technologie Silicon Root of Trust auf, die Security-Funktionen wie unveränderbare Fingerabdrücke und Ransomware-Schutz direkt auf Hardware-Ebene bietet. Sie bietet nun erweiterte Sicherheitsfunktionen:
- Die Fernwartungs-Software Integrated Lights-Out (iLO) gibt es nun in der Version iLO6. Sie bietet ein neues Authentifizierungs-Verfahren mit dem Security Protocol and Data Model (SPDM), das die Authentifizierung von Hardware-Komponenten standardisiert und den Aufbau sicherer Kommunikationskanäle erlaubt.
- Standardmäßige Plattformzertifizierungen und Secure Device Identity (iDevID) verhindert Änderungen am Zugriff auf eindeutige Serveridentitäten. Eine zusätzliche Authentifierungsebene für sicheren Start und Systemstatus bietet das Trusted Platform Module (TPM).
- HPE Trusted Supply Chain ist jetzt auch in Europa verfügbar und soll eine durchgängige Lieferkette sichern.
Verfügbarkeit der HPE Proliant RL300 Gen11
Der Server HPE Proliant RL300 Gen11 können ab sofort über HPE und die HPE-Vertriebspartner bestellt werden. Auch die Modelle der DL-Serie mit AMD Epyc-Prozessoren sind in elfter Generation verfügbar. Über HPE GreenLake stehen Pay-as-you-go-Modelle zur Verfügung. Für die Implementierung werden diverse Dienstleistungen angeboten. Der Support für HPE-Server der elften Generation wurde von drei bis fünf Jahren auf bis zu sieben Jahre verlängert. Zu den Preisen machte der Hersteller (noch) keine Angaben. Je nach Ausstattung dürften die Anschaffungskosten, unserer Einschätzung nach, bei rund 4.000 Euro netto beginnen.
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