Laut einem Bericht des Marktforschungsinstituts Transparency Market Research soll der NVMe-Markt zwischen 2023 und 2031 mit einer durchschnittlich jährlichen Wachstumsrate von fast 26 Prozent kontinuierlich wachsen. Sollte das eintreffen, erreicht er Ende 2031 rund 412 Milliarden US-Dollar.
In einem aktuellen Report taxieren die Analysten von Transparency Market Research den weltweiten Markt für NVMe Flash-Speicher (Non-Volatile Memory Express) im Jahr 2022 auf 54,1 Milliarden US-Dollar. 2023 sollen 56,2 Milliarden US-Dollar erreicht werden. Zwischen 2023 und 2031 soll die Compound Annual Growth Rate (CAGR) exakt bei 25,8 Prozent liegen. Stochastiker berechnen daraus bis Ende 2031 einen Umsatz von 412,1 Milliarden US-Dollar.
Die NVMe-Technologie nutzt die Hochgeschwindigkeits-PCIe-Schnittstelle, die darauf ausgelegt ist, die Vorteile moderner Enterprise-SSDs zu nutzen. Dies führt zu deutlich schnelleren Daten-Übertragungsraten, geringerer Latenz und einer verbesserten Reaktionsfähigkeit von Systemen für datenintensive Anwendungen und Arbeitslasten. Dies jeweils im Vergleich zu SAS- und SATA-Platten. Neben der hohen Geschwindigkeit gelten geringer Stromverbrauch, Platzbedarf und Ausfallwahrscheinlichkeit als Vorteile. Dementsprechend, sagen die Analysten, steigt der NVMe-Bedarf rapide an.
(No) Surprise: Asien bleibt marktführend
Asien (plus Pazifik-Region) soll bis 2031 mit 57,2 Prozent den größten Marktanteil halten. Insbesondere Japan, Südkorea und China treiben dort den NVMe-Markt. Allein für China wird ein Marktanteil von 18,8 Prozent prognostiziert, die USA lägen 2031 bei 32,2 Prozent. Im Jahr 2022 waren dies noch 38,3 Prozent.
Als einen NVMe-Treiber identifizieren die Analysten den wachsenden Verbau in Computer-Systemen aller Art, vom Consumer- bis in den Enterprise-Markt, und mobilen Devices. Unabhängig von NVMe erwirtschaftete China im Jahr 2020 damit 156 Milliarden US-Dollar im Export. Etwas erstaunt sind wir bei den genannten Export-Verfolgern: Mexiko (31,5 Milliarden), USA (16,6 Milliarden), Niederlande (13,7 Milliarden) und Deutschland (12,2 Milliarden) werden genannt.
Der Bericht berücksichtigt unter anderem Broadcom, Cisco, Dell, Huawei, IBM, Intel, Kioxia, Marvell, Microchip, Micron, Pure, Renesas, Samsung, Seagate, SK Hynix und Toshiba. Bei den Produzenten sieht Transparency Market Research durchaus Unterschiede in den Zielmärkten.
Neue Produktgenerationen mit PCIe 4.0 und PCIe 5.0
Samsung beispielsweise hat die NVMe-SSD 990 PRO mit PCIe 4.0-Technologie herausgebracht. Diese SSD wurde speziell für grafisch anspruchsvolle Spiele und ressourcenintensive Aufgaben wie 3D-Rendering, 4K-Videobearbeitung und Datenanalyse entwickelt.
Kioxia stellte kürzlich mit der CDP8-Serie seine neuesten Enterprise-NVMe-SSDs vor (speicherguide.de berichtete). Diese neuen PCIe-5.0-SSDs gibt es in zwei Formfaktoren: dem Enterprise- und Rechenzentrums-Standardformfaktor E3.S sowie dem 2,5-Zoll-Formfaktor.
Western Digital stellt aktuell die Ultrastar DC SN655 vor: Die NVMe-SSDs basieren auf PCIe 4.0, kommen in einer U3-Version und sollen mit Kapazitäten von 3,84 bis 15,36 TByte erhältlich sein. Die im U3-Speicher sollen beim sequentiellen Lesen bis zu 6,8 GByte/s erreichen und beim sequenziellen Schreiben maximal 3,7 GByte/s.
Weitere Informationen: