Die weltweit erzeugte Datenmenge ist zu 80 Prozent unstrukturiert und daran wird sich auf Jahre nichts ändern. Um die hohen Kapazitäten auch schnell zu verarbeitenden, empfiehlt Huawei All-Flash-Scale-Out-Speicher, wie die neuen »OceanStor Pacific 9920«-Systeme. Ebenfalls angekündigt, die Palm-SSDs mit bis zu 61 TByte.
Huawei arbeitet weiter an seiner All-Flash-Strategie: Neu im Angebot, der All-Flash-Scale-Out-Speicher OceanStor Pacific 9920 sowie NVMe-SSDs Palm. Beide Produkte sollen unter anderem die Nutzung großer unstrukturierter Daten beschleunigen. Die Bandbreite eines einzelnen Pacific-9920-Leistungsknotens soll bis zu 20 GByte/s und die IOPS bis zu 800.000 erreichen. Die All-Flash-Scale-Out-Speicher bieten eine Speicherkapazität zwischen rund 38 bis 92 TByte pro 2U-Gerhäuse.
»Das Volumen unstrukturiert vorliegender Daten wächst schnell, da neue Technologien und Anwendungen wie das Internet, 5G und KI boomen«, sagt Michael Georgi, Senior Solution Manager bei Huawei Deutschland. »Laut des GIV-Berichts werden unstrukturierte Daten bis 2030 gut 80 Prozent der jährlich weltweit erzeugten Daten ausmachen und ihre Speicherung wird für 30 Prozent des Energieverbrauchs von Rechenzentren verantwortlich sein. Um die Entwicklung möglichst nachhaltig und kohlenstoffarm zu gestalten, ist daher die Senkung des Energieverbrauchs von Rechenzentren für die Speicherung unstrukturierter Daten entscheidend.«
Trotz der Leistungswerte sind für All-Flash, laut Huawei, keine höheren Investitionen nötig. Bei der Pacific 9920 sollen Datenreduzierung und eine höhere Anzahl von SSDs mit QLC/PLC-Technik dafür sorgen, den Preis einzelner SSDs und die Kosten für die physische Kapazität zu senken. »Diese Lösung spart Kunden End-to-End-CAPEX (Capital Expenditure), Platz und Energieverbrauch. Langfristig werden die Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership, TCO) von SSDs in fünf Jahren denen von HDDs entsprechen und einen 1:1-Kapazitätsersatz ermöglichen«, erklärt Georgi.
Huawei Palm: NVMe-SSDs mit bis zu 61 TByte
Die neuen Palm-SSDs sind um 37 Prozent flacher als herkömmliche SSDs. Die mögliche Laufwerksanzahl in einem 2U-Gehäuse wurde von 24 auf 36 erhöht, wodurch die Kapazität pro Chassis nun bei bis zu 2,2 PByte liegt.
Die NVMe-Speicher sind mit einem selbst entwickelte Controller-Chip bestückt, verfügen über eine doppelt so hohe Adressierungskapazität, mit der bis zu 61 TByte möglich sein werden. Noch haben wir aber keine Informationen dazu, ab wann diese ultrahohe Speicherkapazität verfügbar sein wird. Bereits lieferbar sind 3,84-TByte-Modelle. Der Internetpreis beträgt rund 185 Euro netto. Unterstützt werden die Palm-SSDs von den Storage-Systemen der OceanStor Dorado V6– und OceanStor X10 V5-Serie.
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