Mit dem Release 3 von HPE Alletra Storage MP kündigt Hewlett Packard Enterprises einen disaggregierten Scale-out-Blockspeicher an. Das heißt, Leistung und Kapazität lassen sich unabhängig voneinander skalieren. Das System ist laut Hersteller unterbrechungsfrei von 15,36 TByte auf 2,8 PByte skalierbar.
Hewlett Packard Enterprises präsentiert mit Release 3 von HPE Alletra Storage MP ein fortschrittliches disaggregiertes Scale-out-Blockspeichersystem. Diese Architektur ermöglicht die flexible Kombination von Controller-Knoten und Kapazitätseinheiten, die über redundante Backend-Switch-Fabrics und das NVMe-oF-Protokoll verbunden sind. Dadurch können IT-Manager Leistung und Kapazität unabhängig voneinander skalieren.
Das Release 3 beinhaltet neue Multi-Node-Switch-Modelle, die im Vergleich zu den vorherigen Versionen ohne Switch doppelt so viel Leistung und eine 2,5-fache Kapazität bieten. Zusätzlich zu den bereits vorhandenen Fibre-Channel-, NVMe-oF/FC- und iSCSi-Konnektivitäts-Optionen unterstützt das neue Modell jetzt auch NVMe-oF/TCP. Die Verwaltung über die HPE GreenLake Cloud-Plattform wurde durch erweiterte KI-gestützte Leistungsberichte und Analysen verbessert. Ein neues Garantieprogramm verspricht eine vierfache Datenverdichtung, was die Kosteneffizienz erhöht. Wie bei den Vorgängerversionen bietet HPE weiterhin eine Datenverfügbarkeitsgarantie.
Nach Angaben von HPE bestehen traditionelle Speicherarchitekturen aus zwei oder vier hochverfügbaren Controller-Knoten, die paarweise über eine Midplane in einem einzigen Hardware-Gehäuse verbunden sind. Diese Midplane kann die maximale Leistung des Systems einschränken. Um die Leistung zu erhöhen, muss ein neues System mit zusätzlichen Controller-Knoten erworben werden, selbst wenn keine zusätzliche Kapazität benötigt wird.
Beim Release 3 von HPE GreenLake for Block Storage MP ist die Midplane flexibel gestaltet. Dies erlaubt die Hinzufügung von zusätzlichen Controllern zur Leistungssteigerung sowie von zusätzlichen Laufwerken und JBOFs zur Kapazitätserweiterung, je nach Bedarf. Alle Speicher-SSDs werden von allen Controllern gemeinsam genutzt, wodurch mehrere Knotenausfälle ausgeglichen werden können.
Das Release 3 umfasst Switch-Modelle mit zwei und vier Controller-Knoten, die in Konfigurationen mit 16 oder 32 Kernen verfügbar sind. Die Systeme unterstützen bis zu acht JBOF-Erweiterungsschächte, was eine unterbrechungsfreie Skalierung von 15,36 TByte auf etwa 2,8 PByte ermöglicht. Pro Gehäuse können 8 bis 24 SSDs installiert werden, mit der Möglichkeit, Laufwerke in 2er-Schritten und JBOFs in 1er-Schritten hinzuzufügen. Die parallele All-NVMe-Architektur, die mehrere Knoten und eine aktive I/O-Verarbeitung auf allen Medien, Controllern und Host-Ports nutzt, soll laut Hersteller eine konsistente, vorhersehbare Leistung und geringe Latenzzeiten gewährleisten.
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