Zeitschriftenverband: KI macht Vertrauen zur wertvollsten Währung

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Künstliche Intelligenz bedeutet nach Ansicht des Medienverbands der freien Presse (MVFP) in erster Linie eine ethische Herausforderung. Die wichtigste Frage für die Medienbranche sei: «Wie wollen wir mit den Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz umgehen?», sagte der MVFP-Vorstandsvorsitzende Philipp Welte am Mittwoch bei einem Verbandstreffen in München. Das müsse noch vor technologischen und kaufmännischen Fragen beantwortet werden.

Der bayerische Staatskanzleichef und Medienminister Florian Herrmann (CSU) forderte eine Regulierung von KI mit Augenmaß, die zuerst die Chancen sehe. Zugleich sei wichtig: «Am Ende des Tages muss derjenige, der kreative Leistung erbringt, auch dafür Geld bekommen.»

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Welte betonte bei dem Verbandstreffen: «Künstliche Intelligenz – oder was immer wir so nennen werden – ist ein hochrelevantes Werkzeug in der Hand von verantwortungsbewussten und verantwortungsvollen Redaktionen.» Fakt sei aber auch, «dass generative KI einen wahren Höllensturm an gefälschten und manipulierten Inhalten entfesseln wird», warnte der MVFP-Vorsitzende.

«Vertrauen ist für uns in der Welt des Journalismus, des Publizierens mehr denn je die wertvollste aller Währungen», sagte der Medienmanager. Welte ist Burda-Vorstandsmitglied und verantwortet das nationale Verlagsgeschäft des Medienkonzerns.

Der Erste Vorsitzende des MVFP Bayern, Horst Ohligschläger, bekräftigte als Linie seines Verbandes: «Alle unsere journalistischen Inhalte werden am Ende von Menschen verantwortet und nicht von Maschinen.»

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Der MVFP steht nach eigenen Angaben für mehr als 350 Verlage mit branchenweit rund 7000 Zeitschriften- und Medienangeboten. Er gilt als größte Interessenorganisation der Zeitschriftenpresse in Deutschland und Europa.

dpa

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