Wenn die Standardsoftware den Anforderungsumfang übersteigt

Der große Vorteil von etablierter Standardsoftware ist, dass der Funktionsumfang in der Regel sehr diversifiziert ist und deshalb auch einen großen Teil von spezifischen Anforderungen erfüllt. Der mögliche Nachteil einer Standardsoftware ist, dass einzelne Fachanforderungen einfach nicht in das Standardmuster der Software passen.

Was macht man dann typischerweise in einem solchen Fall? Die Anforderungen werden so überarbeitet und konfiguriert, damit diese mit den Standardwerkzeugen auch abgebildet werden können. Das führt dazu, dass die entstandene Lösung im Handling oftmals einfach zu komplex und kompliziert ist.

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Wenn ich für die Steuerung meiner Handwerker nur einen einfachen Prozess benötige, um Tickets zu erstellen und den Handwerkern die Möglichkeit gebe über eine einfache Oberfläche die Aufgaben abzuarbeiten, so habe ich die, für die Anforderung, absout beste Lösung gefunden.

Selbstverständlich könnte das auch über ein ITSM Tool funktionieren, bei dem ich im günstigsten Fall für jeden Anwendertyp auch eine eigene Oberfläche entwickeln kann, aber ist das nicht einfach „mit Kanonen auf Spatzen geschossen“? Hier eignen sich besser sog. LowCode oder auch NoCode Frameworks. Die sind sehr einfach zu konfigurieren und ermöglichen es den exakt angeforderten Funktionsumfang zu realisieren.

Im allergünstigesten Fall ist hier sogar die Fachabteilung selber involviert und entwickelt den für sie passenden Anwendungsfall selber. Hier spricht man heute von Citizen Development, also die fachbezogene Anwenungsentwicklung ohne Programmierung.

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Somit entsteht kein Informationsverlust, da es keinen Know How Transfer gibt zwischen der Fachabteilung und einer Entwicklungsmannschaft. Die Anforderung kann schnell und am besten nach agilen Methoden durchgeführt werden. Dies spart Zeit und somit auch Geld für das Unternehmen.

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