Washington und London sanktionieren russische Cyber-Kriminelle

Russische Hackergruppe Killnet

Die USA und Großbritannien haben in einer koordinierten Aktion sieben russische Cyber-Kriminelle mit Sanktionen belegt. Die Russen gehörten einer Hackergruppe an, die für Ransomware-Angriffe auf öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser oder Unternehmen verantwortlich gemacht werde, erklärten die beiden Regierungen am Donnerstag.

Angriffe auf Computersysteme mit Verschlüsselungstrojanern (Ransomware) gelten seit Jahren als gravierende Bedrohung der Cybersicherheit. Dabei blockiert eingeschleuste Schadsoftware die Unternehmen oder legt ihre Infrastruktur lahm. Geschädigte können so nicht mehr auf ihre Daten zugreifen. Die Täter verlangen Lösegeld für die Entschlüsselung – ein besonders einträgliches Geschäft.

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«Russland ist ein sicherer Hafen für Cyberkriminelle», erklärte US-Außenminister Antony Blinken. Diese könnten dort ungestört ihre bösartigen Machenschaften gegen die USA, Großbritannien und andere Verbündete verfolgen. Der britische Außenminister fügte hinzu, die Angriffe verursachten echte Schäden für Menschen und deren Lebensunterhalt. Man werde die nationale Sicherheit Großbritanniens und seiner Verbündeten immer vor schwerer organisierter Kriminalität schützen – egal, wo und in welcher Form sie begangen werde. Zuletzt sind weltweit immer wieder Schulen, Krankenhäuser und auch Unternehmen wie die britische Post Opfer von Cyberangriffen geworden.

Gegen die Cyberkriminellen wurden Reisesperren verhängt, außerdem wurde mögliches Vermögen in Großbritannien und den USA eingefroren.

dpa

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