Twitter hat sein Experiment mit von alleine verschwindenden Tweets für gescheitert erklärt.
Die erst im vergangenen November weltweit eingeführten «Fleets» hätten nicht wie erhofft mehr Nutzer dazu animiert, mehr bei dem Dienst zu posten, erklärte Twitter in einem Blogeintrag am Mittwoch. Die Funktion werde deshalb zum 3. August eingestellt.
Ganz spurlos verschwinden die «Fleets» zugleich auch nicht: So soll die Kamera der offiziellen Twitter-App mit zunächst dafür entwickelten Elementen verbessert werden.
Die Wortschöpfung «Fleets» steht für «fleeting tweets» («flüchtige Tweets»). Sie löschen sich automatisch nach 24 Stunden. Eine Antwort darauf kann man nur als Direktnachricht verfassen, aber nicht in der öffentlichen Timeline. Man habe gehofft, dass sich dadurch auch zurückhaltende Nutzer trauen, Inhalte bei Twitter zu teilen, hieß es.
Die Funktion war auch Twitters Antwort auf den Trend zu den bei vielen Nutzern populären «Stories»-Funktionen. Die Idee, Freunden für einen Zeitraum von 24 Stunden ausgewählte Fotos und Videos zugänglich zu machen, hatte zunächst die Foto-App Snapchat umgesetzt. Sie wurde danach unter anderem von Facebook in Apps wie WhatsApp kopiert.
dpa