Cyberkriminelle nutzen Maus-Bewegungssimulatoren, auch Mouse Jiggler oder Mouse Mover genannt, um Malware zu verbreiten und sowohl Mitarbeiter in Unternehmen als auch Privatpersonen anzugreifen.
Kaspersky habe etwa drei Milliarden dieser Art von Angriffen weltweit in diesem Jahr schon blockiert, 290 Millionen davon in Europa. Malware gelangt über entfernbare USB-Laufwerke, CDs oder DVDs oder beispielsweise als Programme in komplexen Installationsprogrammen oder verschlüsselten Dateien auf die Computer.
Seit dem Aufkommen von Hybrid- und Remote-Arbeit haben diese Geräte an Popularität gewonnen. Sie sollen den Anschein erwecken, dass der Nutzer aktiv am Computer arbeitet, indem sie verhindern, dass das Gerät in den Ruhemodus schaltet und den Status „online“ in Unternehmens-Messengern aufrechterhalten. Die Geräte werden über USB-Anschlüsse verbunden und simulieren Mausbewegungen auf dem Bildschirm. Oft stammen sie jedoch von unbekannten oder unseriösen Anbietern und enthalten Malware, die eine ernsthafte Bedrohung für die Gerätesicherheit darstellt und die Daten sowohl der Mitarbeiter als auch der Unternehmen gefährdet.
Marc Rivero, Lead Security Researcher bei Kaspersky, kommentiert:
„USB-Maus-Simulatoren und ähnliche Geräte können ein Einfallstor für Cyberkriminelle sein, die so Zugang zu vertraulichen Informationen erhalten oder den Betrieb digitaler Unternehmenssysteme beeinträchtigen können. Anwender sollten generell Vorsicht walten lassen, wenn sie unbekannte USB-Geräte an Unternehmenscomputer anschließen. Zudem sollten Unternehmen regelmäßige Schulungen zur Cybersicherheit für ihre Mitarbeiter durchführen, um das Bewusstsein für potenzielle Bedrohungen zu stärken. Ein verlässlicher Endpunktschutz auf Unternehmensgeräten ist ebenfalls entscheidend, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen und zu neutralisieren. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, das Unternehmen vor Angriffen zu schützen und die Datensicherheit zu gewährleisten.“
(lb/Kaspersky)