In Dresden entsteht ein KI-Superrechner, der Region und Industrie voranbringen und den Fortschritt der Künstlichen Intelligenz in Deutschland fördern soll.
In Sachsen soll ein Superrechner speziell für zukünftige datenintensive KI-Projekte entstehen. Wie das sächsische Wissenschaftsministerium in Dresden mitteilte, arbeiten das Helmholtz Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) und die Münchner Firma «Partec» am Aufbau des Superrechners «Elbjuwel».
Der Rechner soll es dem HZDR ermöglichen, eigene Kapazitäten für datenintensive KI-Projekte zu nutzen und diese auch Wirtschaftspartnern zur Verfügung zu stellen. Zudem sei das Projekt ein wichtiger Baustein für Aus- und Weiterbildung von dringend benötigten Fachkräften auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz.
Enorme Rechenleistung notwendig
Für KI-Anwendungen wird enorme Rechenleistung benötigt, die im Rahmen von wissenschaftlichen Projekten für den industriellen Maßstab bislang zumeist außerhalb Europas eingekauft werden muss. Die Datenverarbeitung findet dementsprechend auf Servern außerhalb Europas statt.
«Die Absicht einen KI-Superrechner in Sachsen aufzubauen, ist Beleg für die Exzellenz und die große Expertise auf dem Gebiet», sagte Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU). Künstliche Intelligenz und entsprechende industrielle Konzepte hätten das Potenzial, den Industriestandort Deutschland voranzubringen und im globalen Innovationswettbewerb aufzuholen.
Ein KI-Rechner ist ein leistungsstarker Computer, der speziell entwickelt wurde, um Aufgaben im Bereich der KI zu bearbeiten. KI-Rechner können für verschiedene Anwendungen verwendet werden, wie zum Beispiel maschinelles Lernen, neuronale Netzwerke, Bild- und Spracherkennung sowie Datenanalyse.
dpa