Strengere Regeln für Anbieter von Sprachassistenten

Unternehmen wie Apple, Amazon und Google droht wegen ihrer Geschäfte mit digitalen Sprachassistenten eine strengere Regulierung durch die EU.

Wie die Europäische Kommission am Mittwoch mitteilte, lassen erste Ergebnisse einer Marktuntersuchung darauf schließen, dass Anbieter von Programmen wie Siri oder Alexa ihre Marktmacht zum Nachteil der Konsumenten und anderer Wirtschaftsteilnehmer nutzen könnten.

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So hätten Teilnehmer der Sektoruntersuchung die Ansicht vertreten, dass der umfassende Zugang zu Nutzerdaten den Unternehmen auch Vorteile auf anderen Märkten verschaffe. Zudem seien beispielsweise Bedenken hinsichtlich von Praktiken geäußert worden, mit denen die Möglichkeit eingeschränkt werde, auf ein und demselben «intelligenten Gerät» unterschiedliche Sprachassistenten zu verwenden.

«In der Praxis bestimmen diese Unternehmen, wie unterschiedliche Geräte und Dienstleistungen miteinander kommunizieren und interagieren können», sagte die zuständige Vizepräsidentin Margrethe Vestager zur Marktmacht von Google, Amazon und Apple.

Der Abschlussbericht zu der Untersuchung soll laut EU-Kommission in der ersten Jahreshälfte 2022 veröffentlicht werden. Die gesammelten Informationen könnten zum Beispiel in die Beratungen über das geplante Gesetz über digitale Märkte einfließen oder aber auch für die Einleitung von Verfahren zur Durchsetzung des EU-Wettbewerbsrechts genutzt werden. Wenn Unternehmen gegen die Wettbewerbsvorschriften der EU verstoßen, riskieren sie Geldbußen in Höhe von bis zu zehn Prozent ihres weltweiten Jahresumsatzes.

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dpa

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