Stefan Heng, Professor für digitale Medien an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim, kommt in seiner aktuellen Analyse der Sharing Economy zu folgendem Schluss:
“Von der Sharing Economy (auch: Nachhaltigkeitswirtschaft, Null-Grenzkosten-Gesellschaft, Ko-Konsum oder konstruktiver Kapitalismus) kann bezüglich der sozialen Motivation des Wirtschaftens und des nachhaltigen Ressourcenumgangs durchaus ein deutlicher Impuls hin zu einem sozial und ökologisch verantwortlichen Handeln ausgehen.
Gleichwohl macht die Betrachtung der Geschäftsmodelle überdeutlich, dass sich unter dem Banner Sharing Economy nicht allein „Gutmenschen“ mit vorbehaltlos sozialer Motivation tummeln, sondern hier durchaus auch das Profitstreben die Triebfeder des Wirtschaftens ist. Die Erkenntnis, dass in der Sharing Economy doch nicht alles grundsätzlich anders ist, sollte uns allerdings keinesfalls dazu veranlassen, alle hier entstehenden Ideen völlig enttäuscht zu verwerfen. Stattdessen erlaubt die Profitorientierung in der Sharing Economy, dass die avisierten enormen Potenziale tatsächlich auch nachhaltig realisieren lassen.”
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