Thought Leadership
Sergey Brin drängt auf längere Arbeitszeiten und Präsenz im Büro, um Googles Führungsposition bei künstlicher Intelligenz zu sichern.
Google-Mitgründer Sergey Brin hat in einem internen Memo die Mitarbeiter zu verstärkten Anstrengungen aufgefordert, um im zunehmend intensiveren Wettbewerb im Bereich der künstlichen Intelligenz bestehen zu können. Laut einem Bericht der New York Times empfiehlt Brin eine 60-Stunden-Arbeitswoche und tägliche Präsenz im Büro.
„Sweet Spot der Produktivität“
Brin bezeichnete in seiner an das Gemini-Team – Googles Abteilung für KI-Modelle und -Anwendungen – gerichteten Nachricht die 60-Stunden-Woche als den „Sweet Spot der Produktivität“. „Ich empfehle, an jedem Wochentag im Büro zu sein“, schrieb er laut NYT.
Damit schließt sich Brin einer Reihe von Tech-Führungskräften an, die zuletzt längere Arbeitszeiten propagierten. Erst im vergangenen Jahr hatte Infosys-Mitgründer Narayana Murthy eine 70-Stunden-Woche vorgeschlagen, während L&T-Vorsitzender SN Subrahmanyan im Januar sogar für eine 90-Stunden-Woche plädierte.
Wettlauf um AGI hat begonnen
„Der Wettbewerb hat sich deutlich intensiviert, und das finale Rennen um die AGI (Artificial General Intelligence) hat begonnen“, betonte Brin in seinem Memo. Er drängte die Google-Mitarbeiter, ihre Bemühungen zu beschleunigen, um den Vorsprung gegenüber Konkurrenten wie OpenAI und Microsoft zu halten.
„Ich glaube, wir haben alle Zutaten, um dieses Rennen zu gewinnen, aber wir müssen unsere Anstrengungen beschleunigen“, schrieb er und bekräftigte seine Haltung zur 60-Stunden-Arbeitswoche.
Interessanterweise forderte Brin die Ingenieure auch auf, Googles eigene KI-Modelle zur Unterstützung beim Schreiben von Code zu nutzen. Dadurch würden sie „zu den effizientesten Programmierern und KI-Wissenschaftlern der Welt“ werden.
