Der größte südkoreanische Mischkonzern Samsung will in den kommenden fünf Jahren 450 Billionen Won (420 Milliarden Euro) investieren. Damit will die Gruppe um den Smartphone- und Speicherchip-Marktführer Samsung Electronics nach eigenen Angaben das Wachstum in den Bereichen Halbleiter und Biopharmaka sowie bei neuen Technologien beschleunigen.
Die Investitionsvorhaben entsprächen einer Erhöhung um mehr als 30 Prozent im Vergleich zu den 330 Billionen Won, die im vorigen Fünf-Jahres-Zeitraum ausgegeben worden seien, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung von Samsung Electronics. Bis 2026 sollen demnach möglichst 80 000 Arbeitsplätze entstehen, in erster Linie in den Kerngeschäften Halbleiter und Biopharmazeutika.
Wie viel jeweils für die einzelnen Bereiche eingeplant sind, war zunächst unklar. Jedoch sollen 80 Prozent des Betrags in Südkorea investiert werden. Er schließt zugleich die 240 Billionen Won ein, die die Gruppe bereits im vergangenen Jahr an geplanten Investitionen angekündigt hatte.
Die Investitionen sollen von einigen Samsung-Unternehmen einschließlich Samsung Electronics und des Biotechnik-Spezialisten Samsung Biologics getätigt werden. Samsung Electronics etwa wolle «weiter in Speicherchips investieren, um seine weltweit führende Position zu festigen und die Erforschung neuer Materialien und Chip-Architekturen zu stärken».
Im Bereich der Telekommunikation hat sich der Konzern das Ziel gesetzt, die technologische Entwicklung des 6G-Mobilfunkstandards der nächsten Generation in führender Position vorantreiben zu wollen.
dpa