Browser "Comet"

Perplexity-CEO: Wir wollen wissen, was Sie im Internet tun

Perplexity
Bildquelle: Robert Way/Shutterstock.com

Der KI-Suchmaschinenbetreiber Perplexity will nicht nur mit Google konkurrieren, sondern offenbar selbst zu Google werden.

CEO Aravind Srinivas enthüllte im TBPN-Podcast, dass ein Hauptgrund für die Entwicklung eines eigenen Browsers darin besteht, umfassende Daten über das Online-Verhalten der Nutzer außerhalb der eigenen App zu sammeln.

Anzeige

„Das ist einer der Gründe, warum wir einen Browser entwickeln wollten. Wir möchten Daten auch außerhalb der App sammeln, um Sie besser zu verstehen“, erklärte Srinivas. „Denn einige der Anfragen, die Menschen an KI-Systeme stellen, sind rein arbeitsbezogen und nicht persönlich.“

Für ein präziseres Nutzerprofil reichen arbeitsbezogene Anfragen jedoch nicht aus. „Andererseits verraten uns Dinge wie Ihre Einkäufe, welche Hotels Sie besuchen, in welche Restaurants Sie gehen und womit Sie Ihre Browsing-Zeit verbringen, so viel mehr über Sie“, führte der CEO aus.

Tracking für „relevantere“ Werbung

Srinivas ist überzeugt, dass Nutzer des Perplexity-Browsers „Comet“ mit diesem umfassenden Tracking einverstanden sein werden, da die Werbung dadurch relevanter für sie sein soll. „Wir planen, den gesamten Kontext zu nutzen, um ein besseres Nutzerprofil zu erstellen und vielleicht über unseren Discover-Feed einige Anzeigen einzublenden“, so der CEO.

Anzeige

Der Browser, der nach einigen Verzögerungen nun im Mai auf den Markt kommen soll, folgt einer Strategie, die Google bereits erfolgreich umgesetzt hat. Die kontinuierliche Beobachtung des Nutzerverhaltens im Internet verhalf Google zu seiner heutigen Marktkapitalisierung von rund 2 Billionen Dollar.

Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

Anzeige

Weitere Artikel

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.