Der Anbieter für automatisiertes Endpoint-Management NinjaOne will sein Portfolio im Bereich Datensicherung ausbauen. Wie das Unternehmen mitteilte, soll der australische Cloud-Backup-Spezialist Dropsuite für rund 252 Millionen US-Dollar übernommen werden.
Die Übernahme, die in der ersten Jahreshälfte 2025 abgeschlossen werden soll, steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Dropsuite-Aktionäre sowie der australischen Aufsichtsbehörden. Mit dem Zukauf reagiert NinjaOne auf die wachsende Bedeutung von SaaS-Anwendungen in Unternehmen und die damit verbundenen Sicherheitsrisiken.
Schutz für die hybride Arbeitswelt
Laut einer von NinjaOne zitierten Gartner-Prognose werden bis 2028 etwa 75 Prozent der Unternehmen das Backup von SaaS-Anwendungen als kritische Anforderung einstufen – im Vergleich zu nur 15 Prozent im Jahr 2024. Dies geht einher mit der zunehmenden Nutzung verschiedener Endgeräte: Sieben von zehn Mitarbeitern verwenden täglich vier oder mehr Geräte bei der Arbeit.
Die Integration von Dropsuites Backup-Lösungen in die NinjaOne-Plattform soll Unternehmen künftig eine umfassende Datensicherung sowohl für SaaS-Anwendungen als auch für physische Endgeräte bieten. Besonders im Fokus stehen dabei:
- Automatisierte Wiederherstellung von Dateien, E-Mails und Kalendern
- Native Unterstützung für Multi-Tenant-Umgebungen
- Vereinfachte Suche in historischen Datenbeständen
Strategische Neuausrichtung
„Wir beobachten, wie sich das Konzept eines ‚Endpoints‘ in Echtzeit von einem Gerät zu einem Benutzer entwickelt“, erklärt Sal Sferlazza, CEO und Mitgründer von NinjaOne. Die Übernahme von Dropsuite sei eine Antwort auf diese Entwicklung und die veränderten Kundenerwartungen in Zeiten von BYOD und hybrider Arbeit.
Die Dropsuite-Lösung wird nach Unternehmensangaben bereits von etwa 1,5 Millionen Nutzern eingesetzt. NinjaOne betont, dass man trotz der grundsätzlichen „Build before Buy“-Strategie nach sorgfältiger Prüfung in Dropsuite den idealen Partner gefunden habe.