Museen und Theater wandern ins Netz

Der Corona-Lockdown hat der Kreativität von Museen und Bühnen im Internet einen immensen Schub beschert. Ob Aerobic für zu Hause statt Ballett auf der Bühne, Podcast-Experimente mit alten Theatertonbändern oder «Wolkenpapst» Florian Illies, der per Zoom die Gemälde von Caspar David Friedrich erklärt – die Ideen sprudeln trotz geschlossener Häuser.

Mit Live-Streamings, Podcasts, 3D-Ausstellungsrundgängen, digitalen Gesprächsreihen und sogar Spielabenden bieten die Kultureinrichtungen derzeit ein nie da gewesenes digitales Programm.

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So schmerzlich die Schließung sei, berge sie auch die «Chance, unsere digitale Präsenz und Sichtbarkeit weiter zu verstärken und neue Vermittlungsformate zu entwickeln, um die Menschen auch zu Hause zu erreichen», sagt LWL-Kulturdezernentin Barbara Rüschoff-Parzinger.

Trotz Lockdowns «steht das Museum nicht still», sagt eine Sprecherin des Museums Folkwang in Essen. «Lockdown verursacht sogar mehr Arbeit», heißt es im Museum Ludwig in Köln.

«Das Netz eröffnet einen neuen Freiraum und Spielraum», sagt der Intendant des Düsseldorfer Schauspielhauses, Wilfried Schulz, der Deutschen Presse-Agentur (dpa). «Ob sich aber eine eigene Kunstform des Theaters im Netz herausbilden wird, da bin ich skeptisch.»

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dpa

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