Der chinesische KI-Entwickler DeepSeek, bisher bekannt für seine kostenlosen Sprachmodelle, bereitet offenbar den Schritt in Richtung kommerzieller Dienste vor. Wie aus dem chinesischen Unternehmensregister Tianyancha hervorgeht, hat das Unternehmen sein Geschäftsfeld um „Internetinformationsdienste“ erweitert.
Für Branchenexperten ist dies ein Signal, dass DeepSeek seine leistungsfähigen Large Language Models (LLMs) künftig auch gewinnbringend einsetzen will.
Von Forschung zu kommerziellen Diensten
Bislang konzentrierte sich das in Hangzhou ansässige Start-up vor allem auf Forschung und Entwicklung. Seine Sprachmodelle wurden als Open-Source-Projekte veröffentlicht, sodass sie von jedermann kostenlos genutzt und modifiziert werden konnten. Diese Strategie verhalf DeepSeek zu schneller Bekanntheit in der KI-Community.
Finanziert wird das Unternehmen bisher hauptsächlich durch den Hedgefonds High-Flyer, aus dem DeepSeek ursprünglich hervorgegangen ist. Die Erweiterung des Geschäftsfeldes deutet nun darauf hin, dass das Start-up sein Geschäftsmodell auf eine breitere Basis stellen will.
Die genaue Ausgestaltung der geplanten Internetdienste ist noch unklar. Branchenbeobachter rechnen damit, dass DeepSeek ähnlich wie andere KI-Unternehmen kostenpflichtige API-Zugänge oder Hosting-Dienste für seine Sprachmodelle anbieten könnte.