Microsoft warnt vor Drosselung bei exzessiver KI Nutzung

Microsoft hat die Nutzungsbedingungen für seine Online-Dienste geändert und eine Warnung aufgenommen, dass Benutzer, die generative KI-Dienste „übermäßig“ nutzen, in ihrem Zugang eingeschränkt werden.

Diese Änderung wurde am 1. November in einem Dokument festgehalten, das von Lizenzbeobachtern entdeckt wurde. Die Einschränkungen werden in einer neuen Klausel mit dem Titel „Capacity Limitations“ beschrieben, zu Deutsch „Kapazitätsgrenzen“. Das Dokument definiert jedoch nicht, was „übermäßige Nutzung“ bedeutet, wie lange eine „vorübergehende“ Einschränkung andauern könnte oder was genau während der Drosselung passiert.

Die Notwendigkeit von Drosselungen deutet auf Engpässe in der KI-Architektur von Microsoft hin, die die Leistung für Benutzer beeinträchtigen könnten. Microsoft hatte bereits Investoren gewarnt, dass die Skalierung seiner Cloud-KI viel Geld kosten wird. In einem Earnings Call am 24. Oktober gab das Unternehmen bekannt, dass die Kapitalausgaben für das erste Quartal 2024 11,2 Milliarden Dollar erreicht haben, wobei ein Teil dieser Summe für „Investitionen zur Skalierung unserer KI-Infrastruktur“ verwendet wurde.

Andere KI-Anbieter haben bereits einige Nutzungseinschränkungen eingeführt. OpenAI beispielsweise begrenzt die Rate seiner API und erklärt, dass dies notwendig ist, um „sicherzustellen, dass jeder einen fairen Zugang zur API hat“.

Microsoft hat auch den generativen 365 Copilot in dieser Woche allgemein verfügbar gemacht.