Ein Quartal nach dem anderen bleibt Microsoft Office die Software, die am häufigsten für die Verbreitung von Malware ausgenutzt wird. Der Hauptgrund dafür ist, dass ein großer Teil der Office-Nutzer wichtige Sicherheitsupdates hinauszögert, was Betrügern Tür und Tor öffnet, um schädlichen Code durch verschiedene Schlupflöcher einzuschleusen, selbst wenn diese bereits öffentlich bekannt sind.
Die von Atlas VPN vorgelegten Daten zeigen, dass im ersten Quartal 2022 sogar 78,5 % der Malware auf Sicherheitslücken in Microsoft Office abzielt.
Securelist, das Online-Lager für Malware-Forschung von Kaspersky, gibt zwar keine Malware-Statistiken für das vierte Quartal 2021 heraus, stellt aber Daten für das dritte Quartal 2021 zur Verfügung, aus denen hervorgeht, dass damals 60,68 % der Angriffe auf Microsoft Office abzielten. Anhand der Ergebnisse lässt sich mit Sicherheit sagen, dass Hacker Microsoft Office immer häufiger missbrauchen.
Wie aus der Grafik hervorgeht, besteht der Hauptunterschied zwischen Q1 2022 und Q3 2021 in den prozentualen Veränderungen bei Office- und Browser-Exploits.
Die Forscher glauben, dass Browser-Exploits immer seltener werden, weil sie automatisch aktualisiert werden, was bei Microsoft Office nicht der Fall ist.
Hacker haben es vor allem auf Nutzer abgesehen, die sich nicht an die grundlegenden Cybersicherheitspraktiken halten und ihre Software patchen, sobald ein Update verfügbar ist.
Da Office von mehr als einer Milliarde Menschen auf der ganzen Welt verwendet wird und Sicherheitsupdates sich verzögern können, ist es nicht überraschend, dass es an der Spitze der Liste steht.
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