Die Luca-App zur Eindämmung der Corona-Pandemie wird nach Angaben des Betreibers inzwischen von mehr als 20 Millionen Menschen in Deutschland verwendet.
Alleine in den vergangenen vier Wochen hätten sich mehr als neun Millionen Anwenderinnen und Anwender neu registriert, teilte die Culture4Life GmbH am Mittwoch in Berlin mit.
Während die offizielle Corona-Warn-App des Bundes anonym riskante Begegnungen zwischen zwei Personen erfasst, soll die Luca-App helfen, die in den meisten Bundesländern vorgeschriebene Erfassung der Daten von Restaurant-Besuchern und anderen Gästen zu digitalisieren. Diese Daten können bei Bedarf den Gesundheitsämtern zur Verfügung gestellt werden. Aktuell nutzten 260 000 Standorte das System, um einen Check-in zu erleichtern und die sonst damit verbundene Zettelwirtschaft überflüssig zu machen.
In den vergangenen 28 Tagen haben sich nach Angaben der Luca-Macher die Bürgerinnen und Bürger bundesweit über 42 Millionen Mal mit Luca eingecheckt. In diesem Zeitraum seien dabei täglich rund 1100 Betroffene in der Luca-App über eine Datenabfrage im Rahmen der Kontaktnachverfolgung eines Gesundheitsamtes informiert worden. Inzwischen sind 317 Gesundheitsämter an das System angeschlossen.
Die aktuelle Version der Luca-App beherrscht nicht nur die Check-in-Funktion, sondern kann auch digitale Impfzertifikate importieren und darstellen. Außerdem können negative Testergebnisse hinterlegt und bei Erfordernis vorgelegt werden. Ergänzt wurde die App um eine Funktion, um das Buchen von Testterminen zu erleichtern.
Die Luca-App kommt inzwischen in 13 Bundesländern zum Einsatz. Zuletzt hatte sich Hessen für das System entschieden, obwohl das System auch von etlichen Wissenschaftlern, IT-Sicherheitsexperten und Datenschützern stark kritisiert wird.
dpa