Werkzeuge der Künstlichen Intelligenz (KI) wie beispielsweise ChatGPT könnten die Bedrohungen für Konsumenten in rasantem Tempo ansteigen lassen. Um diese vor zunehmenden Betrugsversuchen, die mit KI-Hilfe auch immer ausgefeilter werden, zu schützen, ist vor allem die Politik gefordert. Das findet zumindest die Federal Trade Commission (FTC), die deshalb an die US-Regierung appelliert.
Nur sie verfüge über ausreichend Autorität, um auf Basis von Gesetzen potenzielle Bedrohungslagen, die vom wachsenden KI-Einsatz ausgehen, abzuwenden.
„Bereitet uns ernsthafte Sorgen“
„Die rasante Beschleunigung von Betrügereien, die von derartigen Tools ausgehen kann, bereitet uns ernsthafte Sorgen“, zitiert „CNN“ die FTC-Vorsitzende Lina Khan. Die Politik und auch die FTC als oberste US-Handelskommission müsse dieser Entwicklung so schnell wie möglich Rechnung tragen und sich auf die neue Situation einstellen. „In unserer Geschichte mussten wir unsere Regeln schon öfter aufgrund von veränderten Technologien anpassen“, gibt die Expertin zu bedenken.
Genau das müsse jetzt auch wieder passieren. „Es ist unsere Pflicht, zu tun, was wir immer getan haben und jene Werkzeuge, die uns zur Verfügung stehen, auch auf diese neuen Technologien anwendbar zu machen“, stellt Khan klar. Auch wenn es sich dabei um eine „revolutionäre Veränderung“ handle, dürfte man sich davon keinesfalls einschüchtern lassen.
Einfacher Missbrauch von Tools
Laut FTC hat in den vergangenen Monaten eine ganze Reihe neuer KI-Tools für Aufregung gesorgt, mit denen es in überzeugender Art und Weise möglich ist, E-Mails, Nachrichten, aber auch Fotos, Audio-Inhalte oder Videos zu generieren. Diese Tools hätten das Potenzial, die Arbeitswelt der Menschen und die Produktion von kreativen Werken zu verändern. „Einige geben aber auch berechtigten Grund zur Sorge, weil sie ganz leicht missbraucht werden können, um etwa in betrügerischer Absicht andere Menschen nachzuahmen“, so die Einschätzung.
„Die Unternehmen können sich nicht einfach aus der Verantwortung ziehen, indem sie vorgeben, ihre Algorithmen seien eine Art Blackbox“, verdeutlicht FTC-Kommissar Alvaro Bedoya und ergänzt: „Wir haben Gesetze und die Unternehmen müssen sich an diese halten.“
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