Mehr Investitionen erforderlich

KI begünstigt Verletzungen des Datenschutzes

KI-Schutz

Eine aktuelle Studie des US-Research-Unternehmens Gartner warnt davor, dass bis zum Jahr 2027 mehr als 40 Prozent aller Datenschutzverletzungen durch den unsachgemäßen, grenzüberschreitenden Einsatz generativer Künstlicher Intelligenz (GenAI) verursacht werden.

Besonders problematisch sei der unkontrollierte Datenfluss über nationale Grenzen hinweg, der oft unbemerkt geschehe.

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Fehlende Kontrolle als Hauptproblem

Laut Jörg Fritsch, VP-Analyst bei Gartner, liegt eine wesentliche Ursache dieser Datenschutzverletzungen in der unzureichenden Kontrolle beim Einsatz von GenAI. „Unbeabsichtigte grenzüberschreitende Datenübertragungen entstehen oft durch mangelnde Kontrolle – insbesondere dann, wenn GenAI unbemerkt in bestehende Produkte integriert wird, ohne klare Hinweise oder Ankündigungen“, betont Fritsch. Dies führe dazu, dass Unternehmen oft erst nachträglich feststellen, wie sich die durch KI generierten Inhalte verändern und wohin sensible Daten tatsächlich übertragen werden. (via Pressetext)

Risiken für Unternehmensdaten

Die Nutzung von GenAI-Tools für geschäftliche Zwecke sei zwar durchaus legitim, bringe jedoch erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich. „Zwar könnten diese Tools für autorisierte Geschäftsanwendungen genutzt werden, doch sie bergen erhebliche Sicherheitsrisiken, wenn sensible Eingaben an KI-Tools oder APIs gesendet werden, die an unbekannten Standorten gehostet sind“, so Fritsch weiter. Ohne entsprechende Sicherheitsmaßnahmen könnten Unternehmen unwissentlich gegen Datenschutzvorschriften verstoßen oder ihre sensiblen Daten ungeschützt lassen.

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Mehr Investitionen in Sicherheit erforderlich

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, empfiehlt Gartner verstärkte Investitionen in eine fortschrittliche KI-Governance und verbesserte Sicherheitsmaßnahmen. Eine klare Regulierung und eine erhöhte Transparenz seien essenziell, um Datenschutzverstöße zu minimieren und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zu gewährleisten. Unternehmen sollten sich daher aktiv mit den Risiken auseinandersetzen und Strategien entwickeln, um den Einsatz von GenAI sicher und regelkonform zu gestalten.

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Pauline Dornig

Pauline

Dornig

Online-Redakteurin

IT Verlag GmbH

Pauline Dornig verstärkt seit Mai 2020 das Team des IT Verlags als Online-Redakteurin. (pd)
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