Betrüger machen keinen Urlaub und sie werden die bevorstehende Einkaufssaison definitiv ausnutzen. Das bedeutet, dass der Druck auf Betrüger und die Sicherheitsverantwortlichen, die das verhindern sollen, gleichermaßen steigt. Ein Kommentar von Doriel Abrahams, Leiter der Abteilung Analytics bei Forter.
In der International Fraud Awareness Week vom 13. bis 19. November geht es darum, dass Unternehmen den Betrügern einen Schritt voraus sein sollten, indem sie die Vorgehensweisen der Kriminellen verstehen.
Derzeit gibt es einige faszinierende Trends im Verhalten von Betrügern festzustellen. Die Zahl der Betrugsfälle, die von „nicht-professionellen“ Betrügern begangen werden, ist im Vergleich zum Vorjahr um 35 Prozent gestiegen. Dabei handelt es sich nicht um Berufsbetrüger, sondern um ganz normale Verbraucher, die Betrug als Nebenverdienst nutzen, fast wie ein neues (lukratives) Hobby.
Leider sind Bots ein weiterer Trend, der gut in die Urlaubssaison passt. Wenn der Datenverkehr hoch ist, ist es für Bots leichter, unter dem Radar zu fliegen. Darüber hinaus zeigen die Daten von Forter, dass Bekleidungs- und Schuhhändler, die sich an begrenzten Lagerbestandsreduzierungen oder kurzfristigen Verkäufen beteiligen, gute Beispiele für die Messung des Verhaltens von Bots sind. Händler aus diesen beiden Branchen sind dann besonders anfällig – sie sind 5–6-mal mehr Angriffen ausgesetzt als Händler, die sich nicht an ähnlichen Reduzierungen oder Verkäufen beteiligen.