Jeder Zweite würde für Homeoffice auf festen Schreibtisch verzichten

Der persönliche Schreibtisch wird in deutschen Unternehmen zum Auslaufmodell. Unabhängig von Corona würde knapp die Hälfte der Bundesbürger heute auf die „zweite Heimat“ mit Familienfotos und Topfpflanzen verzichten, um im Gegenzug dafür regelmäßig im Homeoffice arbeiten zu dürfen.

Unter den Jüngeren legt bereits die Mehrheit keinen Wert mehr auf solche Besitzstände. Wichtige Bedingung: Flexibles Arbeiten darf nicht dazu führen, dass man sich an den Präsenztagen in der Firma erst mühsam einen freien Arbeitsplatz suchen muss. Das sind Ergebnisse einer Untersuchung des Digitalisierungs- und Innovationsexperten ti&m, für die mehr als 1.000 Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ befragt wurden.

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„Wie unsere Studie weiter zeigt, wird die Möglichkeit, hybrid – also im Unternehmen und von zu Hause – zu arbeiten, zum immer wichtigeren Kriterium bei der Wahl des Arbeitgebers“, sagt Christof Roßbroich, Senior Executive bei ti&m in Frankfurt. Während in der Altersgruppe 55+ nur jeder Vierte diesen Punkt wichtig findet, erwartet bei den 18- bis 34-Jährigen schon jeder Zweite von einem potenziellen Arbeitgeber so ein Angebot. „Gerade gut qualifizierte Arbeitskräfte – auch das unterstreichen die Studienergebnisse – haben hier klare Vorstellungen“, so Roßbroich.

Auch Flexibilität braucht Sicherheit

Unternehmen sollten aus dem Wunsch vieler Arbeitnehmer nach mehr Flexibilität allerdings nicht die falschen Schlüsse ziehen und die eigenen Mitarbeiter mit der Organisation der „schönen, neuen Arbeitswelt“ allein lassen. „Gerade beim hybriden Arbeitsplatzmodell ist es wichtig, den Mitarbeitern die Sicherheit zu geben, an Präsenztagen im Voraus einen Arbeitsplatz reservieren zu können“, rät Christof Roßbroich.

So graut es laut der aktuellen ti&m-Befragung drei von vier jungen Arbeitnehmern davor, sich morgens erst auf die Suche nach einem freien Arbeitsplatz machen zu müssen. „Neben dem Zeitaufwand führen solche Situationen häufig auch zu Konflikten mit älteren oder ranghöheren Kollegen“, weiß Roßbroich. „Ein flexibler Arbeitsplatz muss für alle Mitarbeiter leicht zugänglich und im Idealfall auch intuitiv und verbindlich reservierbar sein.“

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www.ti8m.com

 

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