Der iranische Staatssender IRIB ist am Donnerstag kurzfristig von der im Ausland ansässigen Oppositionsgruppe Volksmudschahedin (MEK) gehackt worden. Laut Medienberichten wurden im Kanal 1 des Senders für etwa zehn Sekunden Bilder von zwei MEK-Führern mit regierungskritischen Parolen gezeigt.
Auch drei Radiosender wurden gehackt. Ein IRIB-Sprecher sprach von einer «komplizierten Operation», die derzeit von Experten untersucht werde.
Die MEK, auch als Nationaler Widerstandsrat Irans bekannt, ist im Iran als Terrorgruppe eingestuft. IRIB gilt als Sprachrohr des iranischen Establishments. Kritiker bezeichnen den Sender als Propagandamaschine der Hardliner im Land.
dpa