Internationales Cyberkriminalität-Treffen: Staaten wollen «gemeinsam kämpfen»

Die USA, Deutschland und rund 30 weitere Staaten wollen im Kampf gegen Erpressungssoftware (Ransomware) und andere Cyber-Bedrohungen enger zusammenarbeiten.

«Kriminelle Ransomware-Aktivitäten sind oft grenzüberschreitend und erfordern eine rechtzeitige und konsequente Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden, nationalen Sicherheitsbehörden, Cybersicherheitsbehörden und Geldwäsche-Meldestellen», hieß es am Donnerstag in der gemeinsamen Abschlusserklärung nach einem zweitägigen virtuellen Treffen.

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Das Weiße Haus hatte den Austausch organisiert, auch Vertreter aus Großbritannien, Indien und Mexiko nahmen daran teil. Nach Angaben hoher US-Regierungsbeamter war Russland nicht eingeladen. Es seien zum Beispiel Expertinnen und Experten zusammengekommen, die in der Strafverfolgung oder in Finanzaufsichtsbehörden arbeiteten, die gegen Geldwäsche vorgehen. Man habe festgestellt, dass der Umfang, das Ausmaß und die Schwere von Ransomware-Vorfällen in den letzten Jahren zugenommen habe, hieß es weiter. Ransomware sollte daher als nationales Sicherheitsrisiko betrachtet werden.

Von bösartigen Operationen gegen lokale Gesundheitsdienstleister, die die Patientenversorgung gefährden, bis hin zu Angriffen auf Unternehmen, die deren Fähigkeit einschränken, die Öffentlichkeit mit Treibstoff, Lebensmitteln oder anderen Waren zu versorgen, stelle Ransomware ein erhebliches Risiko für kritische Infrastrukturen dar, hieß es in der gemeinsamen Erklärung. Wenn Einnahmen aus Ransomware-Attacke auch international zurückverfolgt und unterbunden würden, würden die wirtschaftlichen Anreize für Ransomware-Akteure verringert werden. Länder müssten zum Kampf gegen Cyberkriminalität gedrängt werden, damit es keine «sicheren Häfen» gebe.

dpa

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