Der US-Konzern Intel hat sich erneut für staatliche Hilfen für die Halbleiterproduktion ausgesprochen.
«Es sollte ein günstiges Umfeld geschaffen werden, das es den Chipherstellern ermöglicht, mit einer Fertigung in Europa wettbewerbsfähig zu sein», sagte Deutschlandchefin Christin Eisenschmid dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag) laut Vorabmeldung. In Asien könne um 40 Prozent billiger als in Europa produziert werden. Der größte Teil davon komme aus Subventionen, was seit vielen Jahren zur Industriestrategie der Regierungen gehöre. «Eine ähnliche Förderpolitik ist auch maßgeblich, um in Europa mehr Halbleiter zu fertigen», wurde Eisenschmid zitiert.
Der US-Konzern betreibt schon eine Chipfabrik in Irland, plant einen weiteren Standort in Europa und erwartet dafür eine Förderung in Milliardenhöhe. Hoffnungen auf eine Ansiedlung macht sich Bayern. Chips sind im Moment wegen der Digitalisierung so begehrt, dass die Produktion nicht ausreicht. Deutsche Autobauer mussten deswegen bereits mehrfach ihre Produktion einschränken.
dpa