Welche Auswirkungen der überraschende Rücktritt von Intel-Vorstandschef Pat Gelsinger auf das geplante Chipwerk in Magdeburg haben könnte, ist aus Sicht der Landesregierung in Sachsen-Anhalt offen.
Über die Hintergründe und mögliche Auswirkungen habe man keine Kenntnisse, sagte Regierungssprecher Matthias Schuppe in Magdeburg. «Ich glaube, es wird entscheidend sein – jetzt – wie sich Intel neu aufstellt», sagte Schuppe. Gelsinger hat den strauchelnden US-Konzern Anfang des Monats überraschend verlassen, wie am Montag bekanntwurde.
Intel-Sparkurs auch in Magdeburg
Als Sparmaßnahme hatte Intel im vergangenen Quartal beschlossen, den Bau der Chipfabrik bei Magdeburg um voraussichtlich zwei Jahre aufzuschieben.
Die Bundesregierung hatte dafür knapp zehn Milliarden Euro zugesagt. Der erste Spatenstich war für dieses Jahr angepeilt worden. Mit dem Werk sollten rund 3.000 Arbeitsplätze entstehen. Die Investition wurde auf rund 30 Milliarden Euro beziffert.
dpa