CEO plant radikale Maßnahmen zur Kostensenkung

Intel in der Krise: Geplantem Werk in Magdeburg droht das Aus

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Quelle: Poetra.RH / Shutterstock.com

Intel steht vor einer seiner größten Herausforderungen, da das Unternehmen versucht, in der Ära der Künstlichen Intelligenz (KI) mit Konkurrenten wie Nvidia Schritt zu halten. Um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen, plant CEO Pat Gelsinger, der Unternehmensleitung drastische Maßnahmen vorzuschlagen.

Verkauf von Geschäftsbereichen und Kürzungen geplant

Im Mittelpunkt der Pläne stehen einem Reuters Bericht zufolge der Verkauf unrentabler Geschäftsbereiche und erhebliche Kürzungen bei den Ausgaben. Insbesondere der Verkauf der programmierbaren Chip-Sparte Altera wird diskutiert, da Intel nicht mehr die finanziellen Mittel hat, um dieses Geschäft zu unterstützen. Auch das rund 30 Milliarden Euro Projekt einer neuen Fabrik in Deutschland könnte dem Rotstift zum Opfer fallen. Mit einem Anteil von 9,9 Milliarden Euro will die Bundesregierung nach dpa-Informationen eine Ansiedlung des US-Chipherstellers in Sachsen-Anhalt unterstützen. Die Baugenehmigung für das Werk in Magdeburg wurde gerade erst erteilt.

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Beratung durch Morgan Stanley und Goldman Sachs

Um die richtigen Entscheidungen zu treffen, hat Intel die Investmentbanken Morgan Stanley und Goldman Sachs engagiert. Diese sollen den Vorstand dabei unterstützen, zu entscheiden, welche Geschäftsbereiche verkauft werden sollen und welche strategisch wichtig bleiben. Laut Insidern könnten potenzielle Käufer bereits nach der Genehmigung durch den Vorstand angesprochen werden.

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Krise zwingt zu drastischen Entscheidungen

Intel befindet sich derzeit in einer schwierigen Lage. Der Marktwert des Unternehmens ist stark gefallen, und die letzte Quartalsbilanz war katastrophal. Um die Krise zu bewältigen, hat Intel bereits Dividendenzahlungen ausgesetzt und den Personalbestand um 15 % reduziert. Weitere Entscheidungen über die Zukunft des Unternehmens werden auf einer entscheidenden Vorstandssitzung Mitte September erwartet.

Ein besonders heißes Thema ist die mögliche Ausgliederung der Altera-Sparte. Diese könnte entweder an die Börse gebracht oder komplett verkauft werden. Branchenkenner gehen davon aus, dass Unternehmen wie Marvell an einer Übernahme interessiert sein könnten.

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Zukunft ungewiss

Für Intel stehen entscheidende Wochen bevor. Das Unternehmen muss sich neu erfinden, um in der schnelllebigen Technologiewelt weiterhin bestehen zu können. Welche Maßnahmen letztlich umgesetzt werden, wird maßgeblich über das Schicksal des einstigen Marktführers entscheiden.

Silvia Parthier

Silvia

Parthier

IT Verlag für Informationstechnik GmbH

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