Londoner Bau-Unternehmen gelinkt

Ingenieur-Gigant Arup war das 25-Mio-Dollar-Deepfake-Opfer

ARUP
Bildquelle: monticello /Shutterstock.com

Das renommierte britische Ingenieur- und Designunternehmen Arup ist das Opfer des spektakulären Deepfake-Betrugs, bei dem ein Hongkonger Mitarbeiter Betrügern 25 Millionen US-Dollar überwies. Dies bestätigte der Konzern nun offiziell.

Das konkrete Unternehmen war bisher nicht bekannt gewesen. Die Täter lockten den Finanzangestellten mit gefälschten Video- und Audiodateien in eine Falle. Dabei gaben sie sich als Führungskräfte aus, indem sie mittels künstlicher Intelligenz (KI) fotorealistische Fälschungen der Personen erstellten – sogenannte Deepfakes.

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Zunächst schöpfte der Mitarbeiter Verdacht aufgrund einer fingierten Phishing-Mail. Doch nach dem täuschend echt wirkenden Videoanruf überwies er die geforderte Summe in 15 Tranchen an eine Hongkonger Adresse.

„Leider kamen bei dem Vorfall gefälschte Stimmen und Bilder zum Einsatz“, erklärte ein Arup-Sprecher gegenüber CNN. Die Londoner Konzernzentrale habe im Januar Anzeige erstattet. Finanzen und Geschäftsbetrieb seien unbeeinträchtigt geblieben.

Nach Angaben der Polizei hatte der Arbeitnehmer zunächst vermutet, dass er eine Phishing-E-Mail von der britischen Niederlassung des Unternehmens erhalten hatte, da darin die Durchführung einer geheimen Transaktion gefordert wurde. Nach dem Videoanruf legte der Arbeitnehmer seine Zweifel jedoch beiseite, da andere Teilnehmer wie Kollegen aussahen und klangen, die er wiedererkannte.

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Arup gehört zu den renommiertesten Ingenieurunternehmen der Welt und verantwortete den Bau von Wahrzeichen wie dem Nationalstadion der Olympischen Spiele 2008 in Peking und des Sydney Opera House.

Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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