Viele Deutsche wollen auch nach der Pandemie zumindest einen Teil ihrer Arbeitszeit im Home-Office verbringen – insbesondere die Jüngeren und unter Frauen sowie in ländlichen Wohngegenden.
Das zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge.
Pendler mögen kein Pendeln
Drei von vier Remote Workern wollen auch künftig gern mindestens zwei bis drei Tage pro Woche zu Hause arbeiten, zeigt die Umfrage unter 1.006 Personen. Dabei bevorzugen Frauen und Arbeitnehmer in ländlichen Regionen vier oder mehr Tage, obwohl diese beiden Gruppen während der Pandemie seltener im Home-Office waren als Männer und urban Wohnende.
Diese Wünsche dürften zum einen von unterschiedlichen Pendel-Erfahrungen getrieben sein, erklären die Studienautoren. Je weiter man vom Arbeitsplatz entfernt wohnt, desto häufiger möchte man zu Hause arbeiten. Die unterschiedlichen Einschätzungen von Frauen und Männern wiederum sind durch typische Rollenverteilungen beeinflusst.
Eine Frage des Arbeitgebers
“Frauen haben eher Berufe, die man vor Ort ausüben muss, würden aber gern viele Tage zu Hause arbeiten, weil sie mehr als die Männer Familienarbeit leisten”, so die Autoren. Personen aus ländlicher Wohnumgebung wollen zwar mehr Tage in der Woche zu Hause arbeiten, allerdings dürften diese Pläne meist nicht aufgehen. Mutmaßlich nur knapp jeder dritte Arbeitgeber erlaubt ihnen das Home-Office “ziemlich sicher” auch künftig, während dies für die Chefs der Urbanen fast in der Hälfte der Fälle (44 Prozent) gilt.
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