Angestellte im Home-Office verwischen die Grenzen zwischen Arbeitszeit und Privatleben zusehends.
Das zeigt eine Umfrage von SurveyMonkey unter 3.000 US-Amerikanern, die in Vollzeit von daheim aus arbeiten. 76 Prozent nutzen ihre privaten Geräte für berufliche Aufgaben, und 39 Prozent verwenden berufliche Geräte für private Zwecke. Und fast die Hälfte gibt an, während eines Arbeitsgesprächs Multitasking zu betreiben – etwa kochen, das Baby füttern oder während der üblichen Arbeitszeiten Hausarbeiten erledigen.
Arbeit im Urlaub und Freizeit
Auf die Frage zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zeigt sich: 28 Prozent werden „immer oder manchmal“ gebeten, im Urlaub oder in der Freizeit zu arbeiten; 54 Prozent rufen in der Freizeit ihre geschäftlichen E-Mails ab; für 32 Prozent ist es „sehr oder einigermaßen schwierig“, im Urlaub von der Arbeit abzuschalten. Und 32 Prozent haben zuweilen Auszeiten genommen, ohne ihre Arbeitgeber zu benachrichtigen oder Urlaub zu beantragen.
Was die Rückkehr ins Büro betrifft, so fallen die Antworten gemischt aus: 35 Prozent sagen, dass sie den Kontakt zu ihren Kollegen vermissen; 19 Prozent geht die persönliche Kommunikation ab; 69 Prozent sagen, dass sie im Home-Office produktiver arbeiten; und 48 Prozent glauben, dass es bei der Rückkehr ins Büro um Mikromanagement geht, also um das übersteigerte Verlangen von Vorgesetzten, das Verhalten von Menschen am Arbeitsplatz zu beobachten und zu kontrollieren.
Amazon geht den eigenen Weg
Das weist Amazon-CEO Andy Jassy weit von sich: „Wir haben festgestellt, dass die Vollzeit-Arbeit im Büro für unsere Team-Kollegen einfacher ist, unsere Kultur zu lernen, zu verinnerlichen, zu praktizieren und zu stärken“, sagt er. Zusammenarbeit, Brainstorming und Erfindungen seien einfacher und effektiver. Das Lernen voneinander geschehe nahtloser und die Teams seien in der Regel besser miteinander verbunden.
(pd/pressetext)