Der hessische Technologiekonzern Heraeus steigt bei dem chinesischen Halbleiterspezialisten CSMH ein. Ziel der millionenschweren Investition sei es, Innovationen in der Halbleiterindustrie voranzutreiben, indem die «einzigartige Wärmeleitfähigkeit und die elektrischen Isolationseigenschaften von Diamanten» genutzt werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Hanau mit.
Heraeus werde eine Beteiligung an CSMH halten und einen Sitz im Aufsichtsrat bekommen. Genaue Zahlen zur Höhe der Investition nannte der Konzern nicht.
Das chinesische Unternehmen CSMH entwickelt spezielle industrielle Diamanten. Die werden für die Halbleiterindustrie immer wichtiger.
Die Eigenschaften von Diamanten seien für die die fortschreitende Miniaturisierung, Effizienz und Robustheit in der Leistungselektronik von großer Bedeutung, erklärte Heraeus. Die Investition unterstreiche die strategische Ausrichtung des Konzerns auf den Halbleitermarkt. Als Anwendungsbeispiele der sogenannten Diamant-Wafer-Technologie nannte das Unternehmen Künstliche Intelligenz und Cloud Computing. Der neue chinesische Partner CSMH sei spezialisiert auf die Herstellung spezieller Diamanten für die High-End-Anwendung.
dpa