Hackerangriff trifft FAZ- und Handelsblatt-Tochter Genios

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Ein umfangreicher Ransomware-Angriff hat die GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH, eine Tochterfirma der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) und der Handelsblatt Media Group, schwer getroffen.

Genios bietet umfangreiche Dienste, darunter Zugriff auf Volltexte aus rund 300 Zeitungen, Unternehmensinformationen, E-Books und Themendossiers.

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Der Vorfall legte die Server des Unternehmens seit Montag lahm, was Bibliotheken, Hochschulen und Unternehmen den Zugriff auf wichtige Presse-, Unternehmens- und Wirtschaftsinformationen verwehrte. Laut der offiziellen Website von Genios ist man derzeit nicht in der Lage, auf die Server zuzugreifen, da man Opfer eines „massiven Hackerangriffs“ geworden ist.

Arbeit an einer Lösung wird bereits geleistet, jedoch ohne genaue Angaben zum Umfang oder der Art des Angriffs zu machen. Golem zitiert einen entsprechenden Bericht von Medieninsider, der sich hinter einer Paywall befindet. Die darin zitierte Handelsblatt-Sprecherin spricht dort von einem Ransomware-Angriff, bei dem also Daten verschlüsselt und möglicherweise entwendet worden sein könnten. Die Identität der Angreifer oder mögliche Lösegeldforderungen sind bisher nicht bekannt.

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Screenshot / genios.de

Wiederherstellung wird einige Tage dauern

Der Angriff betrifft hauptsächlich Einrichtungen, die Genios für den Zugriff auf Archivpublikationen nutzen. Meldungen über die Einschränkungen sieht man auch auf Webseiten von Einrichtungen wie der Stadtbibliothek Heilbronn oder der Hochschule Kempten. Genios selbst hat angekündigt, dass die Wiederherstellung der Dienste einige Tage in Anspruch nehmen könnte.

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Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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