Nach einem Hackerangriff ist das SRH Krankenhaus Waltershausen-Friedrichroda in Friedrichroda vom Netz genommen worden. Die Patientendaten seien jedoch jederzeit sicher gewesen, sagte ein Sprecher der SRH Holding am Donnerstag in Heidelberg.
Von der Cyberattacke seien bundesweit fast ein Dutzend SRH-Einrichtungen betroffen gewesen. Die Akut- und Rehakliniken des Klinikverbunds hätten aber nicht im Fokus der Angreifer gestanden.
Die IT-Infrastruktur des Klinikverbunds sei von Unbekannten mit einer Schadsoftware angegriffen worden. Als Folge des Hackerangriffs, der am Wochenende begonnen habe, sei aktuell noch ein Teil der IT-Infrastruktur beeinträchtigt. «Wir mussten aus Sicherheitsgründen vorläufig IT-Systeme vom Netz nehmen», sagte der Sprecher. Bis die Systeme wieder funktionieren, könne es noch einige Tage dauern. Man gehe aktuell davon aus, dass vor allem Hochschul- und andere Bildungseinrichtungen der SRH betroffen sind. Daten, die etwa aus früheren Prüfungen gespeichert waren, seien erhalten geblieben.
«Aus Sicherheitsgründen wird dort nun mit Stift und Papier gearbeitet», sagt der Sprecher zu den Kliniken. Wie groß die Auswirkungen der Hackerattacke sind und welches Ziel sie überhaupt hatte, war zunächst unklar.
dpa