Thought Leadership
Google hat ein experimentelles KI-Modell namens Sec-Gemini v1 vorgestellt, das speziell zur Unterstützung von Incident-Response und Bedrohungsanalyse-Workflows aus seiner Mandiant-Abteilung entwickelt wurde.
Das neue Modell kombiniere die Fähigkeiten von Googles Gemini-Sprachmodell mit nahezu Echtzeit-Sicherheitsdaten und Tools, darunter Integrationen mit Google Threat Intelligence (GTI), der Open Source Vulnerability (OSV)-Datenbank und weiteren internen Ressourcen. „Diese Kombination ermöglicht überlegene Leistungen bei wichtigen Cybersecurity-Workflows, einschließlich Incident-Root-Cause-Analyse, Bedrohungsanalyse und Verständnis von Schwachstellen-Auswirkungen“, heißt es in einem Blogbeitrag.
Google behauptet, dass Sec-Gemini v1 andere Modelle bei mehreren Cybersecurity-Benchmarks übertrifft. Das Modell führt laut Google mit mindestens 11 Prozent beim CTI-MCQ Threat Intelligence Benchmark und mit 10,5 Prozent beim CTI-Root Cause Mapping Benchmark, der die Fähigkeit eines KI-Modells bewertet, Schwachstellenbeschreibungen zu verstehen und sie mittels Common Weakness Enumeration (CWE)-Taxonomie zu klassifizieren.
In praktischen Beispielen konnte Sec-Gemini v1 Salt Typhoon präzise als Bedrohungsakteur identifizieren und detaillierte Kontextinformationen liefern, einschließlich zugehöriger Schwachstellen und Risikoprofile. Google erklärt, dass diese Fähigkeiten durch die Integration mit Mandiants Threat-Intelligence-Daten ermöglicht werden.
Das Unternehmen gab bekannt, dass das Sec-Gemini v1-Modell ausgewählten Forschern, Fachleuten, Institutionen und NGOs für Tests und Feedback kostenlos zur Verfügung gestellt wird. „Wir sind der festen Überzeugung, dass eine erfolgreiche Weiterentwicklung der KI im Bereich der Cybersicherheit, die das Gleichgewicht entscheidend zugunsten der Verteidiger verschiebt, eine starke Zusammenarbeit innerhalb der Cybersicherheitsgemeinschaft erfordert“, teilte das Unternehmen mit.
