Google flirtet mit Paywall für KI-Suche

Laut der Financial Times zieht Google in Erwägung, die KI-Funktionen seiner Suchmaschine hinter eine Bezahlschranke zu stellen.

Quellen zufolge prüft Google verschiedene Optionen, darunter die Integration einiger KI-gestützter Suchfunktionen in seine Premium-Abonnementdienste. Erst kürzlich führte das Unternehmen Abonnementpläne für seinen Gemini KI-Assistenten in Gmail und Google Docs ein.

Google-Entwickler arbeiten an der Technologie für den Start des Dienstes. Es steht allerdings noch nicht fest, ob und wann dieser eingeführt wird. Es wurde jedoch klargestellt, dass die traditionelle Suchmaschine weiterhin kostenlos bleiben soll und Anzeigen sowohl für Abonnenten als auch Nicht-Abonnenten in den Suchergebnissen erscheinen werden.

Google betonte in einer Stellungnahme, dass derzeit keine werbefreie Sucherfahrung in Arbeit sei. Stattdessen konzentriere sich das Unternehmen darauf, neue Premium-Funktionen und -Dienste zu entwickeln, um seine Abonnementangebote zu erweitern.

Die Einführung eines kostenpflichtigen Add-ons für die Google-Suche stellt eine grundlegende Veränderung dar. Google hat für die Suche, sein Kerngeschäft, nie Geld verlangt. Die User zahlen dafür mit ihren Daten. Google Search und alles, was dazu gehört, trugen 2023 und in den Jahren davor mehr als 50 % zu den Einnahmen von Google bei. Im letzten Quartal erwirtschaftete Google Search 48 Milliarden Dollar der Gesamteinnahmen von Google in Höhe von 86 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: YouTube, der zweitgrößte Umsatzträger, steuerte in diesem Quartal 9 Milliarden Dollar bei. Die Google-Suche ist also der wichtigste Umsatzträger von Google.