Mehr als die Hälfte der Deutschen nutzt das Internet überwiegend über das Smartphone – darunter sind erheblich mehr Frauen als Männer. Auch das Einkommen spielt eine Rolle: Geringverdiener gehen deutlich häufiger mit dem Handy online, Menschen mit höheren Einkommen verwenden öfter Laptops. Das zeigt eine Umfrage des Vergleichsportals Verivox unter 1.008 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren.
„Gender Hardware Gap“
„Die intensive Smartphone-Netznutzung von Frauen ist aus unserer Sicht ein deutlicher Beleg für einen Gender Hardware Gap. So liegen Männer nicht nur bei Intensität und Länge von Online-Sessions vorne. Sie gehen auch deutlich häufiger mit Laptops oder Desktop-Rechnern online als Frauen – was auf eine umfangreichere technische Ausstattung und einen größeren Nutzungsumfang auf Seiten der Männer hinweist“, so Verivox-Expertin Verena Blöcher.
Doch nicht nur Alter oder Geschlecht nehmen Einfluss auf den bevorzugten Weg ins Netz, sondern auch Einkommen und Arbeitsort. Wer überwiegend im Home-Office arbeitet, geht merklich seltener mit dem Handy online als jene, deren Arbeitsplatz außerhalb der eigenen vier Wände liegt (42 zu 58 Prozent). Menschen mit höheren Einkommen (über 3.000 Euro) nutzen vergleichsweise häufig Laptops für den Internetzugang – anders als Geringverdiener unter 2.000 Euro (35 zu 21 Prozent).
Aktiver im Home-Office
Beschäftigte im Home-Office sind vielfach aktiver: 35 Prozent shoppen täglich am heimischen Rechner, 31 Prozent betreiben Gaming. Zum Vergleich: Wer nicht zu Hause arbeitet, gibt nur zu 14 beziehungsweise 19 Prozent an, jeden Tag im Netz einzukaufen oder zu spielen. Die Nutzung sozialer Medien sowie von Videos oder Nachrichtenseiten ist bei allen Befragten ähnlich hoch, unabhängig vom Arbeitsort, heißt es bei Verivox.
Relevante Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt es vor allem bei der Nutzung von News-Seiten (bei Männern um zehn Prozent höher) und von sozialen Medien (acht Prozent mehr Frauen). Video-Calls im Home-Office werden etwas häufiger von Männern durchgeführt (vier Prozent), beim Online-Gaming liegen die Männer um drei Prozentpunkte vorne.
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