Der taiwanesische Apple-Zulieferer Foxconn hat sich aus einem Gemeinschaftsvorhaben mit dem indischen Unternehmen Vedanta zur Chipproduktion zurückgezogen. «Beide Seiten haben erkannt, dass das Projekt nicht schnell genug vorankam», teilte Foxconn am Dienstag mit. Im vergangenen Jahr hatten Foxconn und Vedanta eine Absichtsklärung unterschrieben, für 19,4 Milliarden Euro (1,54 Billionen Rupien) eine der ersten Halbleiter- und Display-Produktionsstätten im indischen Bundesstaat Gujarat zu bauen.
Die indische Regierung will ihre einheimische Chip-Produktion stärken und ein wichtiger Teil der weltweiten Halbleiter-Lieferkette werden. Sie wirbt dazu mit Anreizen für Investoren. Foxconn betonte, man sei schon seit 2006 in Indien tätig – zunächst zur Nokia-Produktion – und wolle weiter im Land bleiben. Aber der Aufbau eines robusten Ökosystems zur Halbleiter-Herstellung in Indien benötige Zeit.
dpa