Eine Anode mit “überlegener” Leistung für tragbare Batterie-Anwendungen, die nahe an die Grenzen der theoretischen Kapazität heranreicht: Diese haben Forscher der Humboldt-Universität zu Berlin, des Leibniz-Instituts für Polymerforschung Dresden und des Karlsruher Instituts für Technologie hergestellt.
Den Experten nach einzigartig ist, dass die erhaltenen Anoden flexibel sind, ohne Oberflächenumbau oder Rissbildung, und sie überstehen Hitzeschocks ohne Leistungseinbußen, heißt es. Das Team hat herkömmliche Bindemittel und Additive durch ein halbleitendes poröses organisches Polymer ersetzen, das am Stromkollektor haftet, um das aktive Material herum wächst und den Transport von Elektrolyt und Ladungsträgern ermöglicht.
“Batterien funktionieren, weil wir sorgfältig eine chemische Ordnung aus kleinen Teilchen aufbauen. Das sieht man an den Plus- und Minuspolen der Batterie. Die Art und Weise, wie wir herkömmliche Batterien bauen, ist vergleichbar damit, dass man alle seine Einkäufe lose in den Kofferraum seines Autos packt – wenn man nach Hause kommt, ist alles durcheinander. Wenn Sie Ihre Einkäufe geordnet aufbewahren wollen, packen Sie sie natürlich in Tüten. Das ist die Rolle, die unser halbleitendes poröses Polymer in unseren Elektroden spielt”, so Michael Bojdys von der Humboldt-Universität zu Berlin.
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