Wegen der abrupten Streichung der E-Auto-Prämie verliert knapp jeder dritte Auto-Interessent (30 Prozent) in Deutschland das Interesse an einem emississionsneutralen Fahrzeug.
Das zeigt eine veröffentlichte Blitzumfrage des Researchers puls unter 353 Auto-Interessenten.
„Abgebremst, nicht abgewürgt“
Das frühere Ende der staatlichen Kaufprämie für E–Autos hat viele potenzielle Käufer kalt erwischt. Seit gestern, 18. Dezember, können keine neuen Anträge mehr für den Umweltbonus beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gestellt werden. Das Interesse sinkt nun massiv ab, wie die aktuelle Umfrage zeigt.
„Damit rückt das Ziel des Verkaufs von 15 Mio. E-Autos bis 2030 in weite Ferne. Auf der anderen Seite lassen sich laut der Studie immerhin 39 Prozent von der Streichung der E-Auto-Förderung nicht abschrecken und zeigen weiterhin Interesse an einem Elektroauto. Von daher können wir wohl davon ausgehen, dass die kurzfristige Streichung der Umweltprämie den Hochlauf der Elektromobilität in Deutschland stark abbremsen, aber nicht abwürgen wird“, so puls-Chef Konrad Weßner gegenüber pressetext.
Kundenorientierter Umgang wichtig
Branchenkenner Weßner rät Händlern einen kundenorientierter Umgang mit den rund 60.000 Kunden, die sich im Vertrauen auf die bis dato zugesagte Prämie ein E-Auto bestellt haben. Zum anderen sei die Politik gefordert, künftig für verlässliche Rahmenbedingen vor allem dann zu sorgen, wenn es um größere Anschaffungen wie die eines E-Autos geht.
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