Fake News können das Gedächtnis verbessern. Indem sich Rezipienten an eine frühere Fehlinformation erinnern, können sie sich auch stärker wahrer Informationen entsinnen. So können sie besser echte Nachrichten von falscher Information unterscheiden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der University of North Carolina at Greensboro.
Verständnis für Wahrheit
“Wenn Menschen Erinnerungen an frühere Begegnungen mit Fake News erhalten, kann das ihr Gedächtnis für Fakten aufmerksamer machen, die sie korrigieren. Es kann dem Verständnis für die Wahrheit helfen, wenn hervorgehoben wird, dass sich Informationen einander widersprechen”, erklärt Studienautor Christopher Wahlheim.
Die Forscher haben ein Experiment mit 96 Teilnehmern durchgeführt. Diese mussten entweder faktisch korrekte oder unrichtige Artikel von Nachrichtenseiten lesen. Danach haben die Wissenschaftler ihnen Informationen gegeben, die Fehlinformationen korrigiert oder richtige Meldungen bestätigt haben. Außerdem haben die Teilnehmer bei einigen der Korrekturen einen Hinweis auf frühere Fake News erhalten.
Mehr Vertrauen in Faktenchecks
Bei einer anschließenden Befragung stellte sich heraus, dass sich die Probanden durch die Hinweise auf frühere Fake News deutlich besser an tatsächliche Fakten erinnern konnten. Sie zeigten dadurch auch mehr Vertrauen in Faktenchecks. Wahlheim zufolge ist es wichtig, Menschen klarzumachen, wie sie getäuscht werden können. So lassen sich Fehlinformationen erkennen.
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